Gladbach: Lothar Matthäus lobt Virkus-Entscheidung und nennt seinen Wunschtrainer
Von Hendrik Gag

Mit Sorge schaut Lothar Matthäus auf die Situation bei seinem Ex-Verein Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen sind nach fünf Spieltagen Tabellenletzter in der Bundesliga. Nach dem Rücktritt von Roland Virkus steht der Klub ohne sportliche Führung und ohne Trainer da. Gerardo Seoane wurde bereits zwei Wochen zuvor nach einer 0:4-Heimpleite gegen Werder Bremen entlassen.
Auf das 4:6 zu Hause gegen Eintracht Frankfurt folgte nun auch der Rücktritt des Geschäftsführers. Eine Entscheidung, die Matthäus begrüßt. "Der Rücktritt von Roland Virkus ist sehr konsequent. Er hat die Situation richtig eingeschätzt und es zeigt, dass er ein Gladbacher Herz hat", erklärt der Rekordnationalspieler gegenüber Sky.
So denkt Matthäus über Polanski
"Weil er die aktuellen Probleme nicht lösen und die richtigen Signale im Moment nicht setzen kann, die Gladbach benötigt, ist das jetzt die richtige Konsequenz von ihm", so Matthäus weiter. Wer Virkus' Nachfolger wird, ist derzeit noch völlig offen. Genauso wie die Frage, wer langfristig auf der Gladbacher Bank sitzen wird.
Mit Interimstrainer Eugen Polanski gibt es bei dieser Thematik zumindest schon einmal einen heißen Kandidaten. Dass der Ex-Profi tatsächlich das Vertrauen ausgesprochen bekommt, steht nach der deftigen Niederlage gegen Frankfurt aber in den Sternen. "Um die Arbeit von Eugen Polanski zu bewerten, ist es viel zu früh. Ich denke, er wird das nächste Spiel sicher noch betreuen und dann hat man die Länderspielpause, welche man natürlich nutzen sollte", schätzt Matthäus die Trainerfrage ein.
Matthäus mit Trainer-Tipp
Der Sky-Experte hat zudem einen Tipp für die Fohlen: "Auf Anhieb fällt mir Roger Schmidt ein, falls man sich diesen Trainer leisten kann." Dass der ehemalige Leverkusen-Coach ins Rheinland zurückkehren wird, ist jedoch unwahrscheinlich.
An diesem Mittwoch wurde bekannt, dass Schmidt einen neuen Job in Japan antreten wird. Der 58-Jährige wird als Berater der J-League fungieren. Ein langfristiges Engagement wird das zwar wohl nicht sein, sein Vertrag läuft nur bis Juni 2026. Dennoch ist es kaum vorstellbar, dass Schmidt den Posten so schnell wieder räumt.
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