Gladbach: Fukuda-Leihe zum KSC entwickelt sich zum Flop

Von der Leihe versprach man sich deutlich mehr. Statt Spielzeit und Entwicklung tritt Shio Fukuda beim Karlsruher SC bislang auf der Stelle.
Fukuda mit wenig Einsatzzeit gegen Gladbach
Fukuda mit wenig Einsatzzeit gegen Gladbach / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Shio Fukuda sollte beim Karlsruher SC den nächsten Schritt gehen. Mehr Minuten, mehr Verantwortung, endlich ankommen im deutschen Profifußball. Gladbachs ehemaliger Sport-Geschäftsführer Roland Virkus betonte dazu: "Shio ist ein junger Spieler, in dem sehr viel Potenzial steckt. Für seine Weiterentwicklung ist es notwendig, dass er auf möglichst hohem Niveau Spielpraxis sammelt."

Doch Monate nach dem Wechsel fällt die Zwischenbilanz ernüchternd aus. Der Japaner kommt kaum zum Zug und verliert zunehmend den Anschluss.

Kaum Einsatzzeit trotz Hoffnung auf mehr

Acht Kurzeinsätze stehen bislang zu Buche, zuletzt saß Fukuda sogar über die komplette Spielzeit nur auf der Bank. Insgesamt kommt der 21-Jährige gerade einmal auf 144 Minuten. Für einen Spieler, der über die Leihe eigentlich Spielpraxis sammeln sollte, ist das deutlich zu wenig.

Auch die Statistiken zu seinen wenigen Einsätzen unterstreichen den schwierigen Start. Fotmob attestiert Fukuda ein Rating von 6,09 und der Angreifer wartet noch immer auf seinen ersten Scorerpunkt in der zweiten Liga. Unter diesen Voraussetzungen ist es kaum möglich, nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen oder ein positives Momentum zu generieren.

Shio Fukudas Bilanz beim Karlsruher SC in der 2. Bundesliga

Einsätze (Startelf)

Minuten

Tore/Vorlagen

8 (0)

144

0/0

Vielversprechende Entwicklung vor der Leihe

Dabei sah die Ausgangslage vor dem Wechsel noch deutlich positiver aus. Fukuda gewann kontinuierlich an Marktwert und durfte sogar für die U22 von Japan auflaufen. Im Januar gelang ihm zudem ein Treffer für die Profimannschaft von Borussia Mönchengladbach, auch wenn dieser bei der deutlichen 1:5-Niederlage in Wolfsburg fiel.

Zu diesem Zeitpunkt galt Fukuda als spannendes Talent mit Perspektive und die Leihe sollte genau daran anknüpfen. Stattdessen scheint seine Entwicklung seit dem Wechsel ins Stocken geraten zu sein. Weder Spielzeit noch sportlicher Ertrag kamen bislang hinzu, und auch ein für einen jungen Spieler so wichtiger Marktwert-Anstieg dürfte ausbleiben.

Nächste Entscheidung wird richtungsweisend

Für Fukuda bleibt nun vor allem die Hoffnung, dass sich im neuen Jahr seine Rolle verändert. Mehr Spielanteile wären dringend notwendig, um überhaupt die Chance zu bekommen, sich aus eigener Kraft aus der aktuellen Situation zu befreien.

Fest steht: Fukudas Vertrag bei Borussia läuft nur noch bis 2027. Der nächste Entwicklungsschritt in seiner Laufbahn wird damit also umso wichtiger. Nur wenn er beim KSC oder einer weiteren möglichen Leihe überzeugt, kann er sich für Gladbach wieder in Position bringen. Andernfalls droht ihm, im Zuge des anstehenden Umbruchs am Niederrhein endgültig den Anschluss zu verlieren.


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