Gladbach-Flop kann sich Winter-Wechsel vorstellen - Bericht

Kevin Stöger ist bei der Borussia nie so richtig glücklich geworden. Der Österreicher scheint offen für einen schnellen Abschied. Derweil glaubt Gladbachs Sportchef Rouven Schröder an einen besonders heißen Transfer-Winter.
Kevin Stöger steht in Gladbach in der Kritik
Kevin Stöger steht in Gladbach in der Kritik / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Borussia Mönchengladbach möchte auf dem Winter-Transfermarkt aktiv werden. Der neue Sportchef Rouven Schröder hatte das bereits bei seiner Vorstellung angedeutet. Das bittere Pokal-Aus im Achtelfinale gegen St. Pauli am vergangenen Dienstag war dafür aber nicht hilfreich. Einige Millionen gingen den Fohlen dadurch flöten.

Womöglich könnte man die nötigen Mittel für Neuzugänge aber auch mit Spielerverkäufen im Januar generieren. Ein Kandidat dafür ist Kevin Stöger. Der 32-jährige Österreicher war als großer Star des VfL Bochum im Sommer 2024 mit großen Ambitionen ablösefrei an den Niederrhein gewechselt. Die hohen Erwartungen konnte der Mittelfeldspieler bei der Borussia aber nie erfüllen.

"Dieses Fenster ist ein Stück weit anders, als die anderen Winter-Transferfenster aufgrund der WM. [...] Das gibt uns einen Push."

Rouven Schröder (Sky)

Stöger in der Kritik - und mit viel Konkurrenz

Stattdessen pendelt der fünffache Nationalspieler zwischen Startelf, Bank und Joker-Rolle hin und her. Ähnlich sprunghaft sind auch Stögers Leistungen, wenn er auf dem Platz steht. Mal zeigt er, die Klasse, die in ihm steckt und ihn einst zum neuen Hoffnungsträger in Gladbach machten. Mal taucht er völlig ab - wie bei der Pokalpleite gegen St. Pauli, bei der er von Beginn an spielen durfte.

Aktuell profitiert Stöger von zahlreichen Ausfällen in der Gladbacher Offensive. Neben Florian Neuhaus werden am Freitag in Mainz auch Franck Honorat, Tim Kleindienst und Robin Hack fehlen. Sind sie wieder fit, dürften Stögers Aussichten wieder deutlich sinken. Zumal Trainer Eugen Polanski es sich zum Ziel gemacht hat, Sommer-Neuzugang Gio Reyna in die Spur zu bringen. Der US-Nationalspieler ist ein direkter Konkurrent für Stögers Position.

Stöger kann sich Winter-Wechsel vorstellen

Nicht auszuschließen scheint es deshalb, dass Stöger schon in diesem Winter den Abflug macht. Sein Vertrag in Gladbach ist nur noch bis Sommer 2027 gültig. Wie Sky berichtet, kann sich der 32-Jährige einen Januar-Wechsel vorstellen, sollte ein lukratives Angebot kommen. Eine Rückkehr in die österreichische Heimat würde Stöger besonders reizen. Konkrete Anfragen sollen bislang aber noch nicht auf dem Tisch liegen.

In der österreichischen Bundesliga könnte sich Stöger als Stammspieler auch wieder mehr in den ÖFB-Fokus spielen. Im März hatte er sein letztes Länderspiel absolviert, seither hat Trainer Ralf Rangnick auf eine Nominierung verzichtet. Mit der WM 2026 im Blick könnte die Motivation für einen Wechsel umso größer sein.

Schröder glaubt an heißen Transfer-Winter

Das glaubt - auf den generellen Transfermarkt geblickt - auch Schröder. "Ich finde, dieses Fenster ist ein Stück weit anders, als die anderen Winter-Transferfenster aufgrund der WM. Viele Spieler haben Ambitionen mit ihren Ländern, haben zum Teil in der ersten Saisonhälfte aber nicht viel gespielt. Das gibt uns einen Push. Weil der Spieler, der eventuell zu uns kommen möchte, damit argumentieren kann", erklärte Gladbachs Sportchef gegenüber Sky.

"Auch der Marktwert ist ein Thema, weil dieser sinkt, wenn die Spieler wenig Einsatzzeiten haben. Deshalb glaube ich schon, dass da deutlich mehr Bewegung drin sein wird. Dass viele Spieler auf Spielzeit pochen, um bei der WM dabei sein zu können", führte Schröder weiter aus.


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