Gladbach-Fiasko: Hiobsbotschaften bei zwei Wunschstürmern
Von Oscar Nolte

Borussia Mönchengladbach hat Medienberichten zufolge nicht nur einen, sondern gleich zwei Stürmer von Holstein Kiel auf dem Zettel: Neben Wunschspieler Shuto Machino hat es den Fohlen auch Alexander Bernhardsson angetan. Bezüglich des Schweden hat Gladbach nun aber eine Absage von den Störchen erteilt bekommen.
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"Es freut uns, dass die Spieler von Holstein Kiel so begehrt sind, das ist ja auch eine Auszeichnung für die gute Arbeit, die in diesem Verein geleistet wurde und wird. Aber im Fall von Alexander Bernhardsson ist die Sache ganz einfach und klar: Wir werden ihn definitiv nicht abgeben, da muss sich niemand die Mühe machen. Er ist fest eingeplant für die kommende Saison", erklärte Olaf Rebbe (Geschäftsführer Sport bei Holstein Kiel) gegenüber der Bild.
Kurios: Gladbach soll überhaupt erst auf Bernhardsson auffällig geworden sein, als Scouts der Borussia den Wunschstürmer Machino bei Spielen von Holstein beobachtet haben. Bernhardsson war einer der großen Lichtblicke bei den Störchen in der abgelaufenen Saison, erzielte sieben Tore und drei Vorlagen in nur 19 Bundesliga-Spielen. Verletzungsbedingt verpasste der Schwede beinahe die Hälfte der Saison.
Vor allem angesichts dessen, dass ein Abgang von Machino fast sicher ist, hat Holstein bei Bernhardsson nun ein Machtwort gesprochen. Der 26-Jährige soll das neue Aushängeschild in der Offensive des Bundesliga-Absteigers werden. Gladbach geht somit beim ersten der beiden Kieler Wunschstürmer leer aus.
Holstein Kiel stellt Mega-Preisschild für Machino auf
Und auch bei Machino scheint Gladbach schlechte Karten zu haben. Der Japaner soll laut Olaf Rebbe richtig teuer werden. Gegenüber Sky verriet der Kieler Sportchef, dass Machino - wenn überhaupt - weit über Marktwert abgegeben werden soll. "Wir haben eine Schmerzgrenze für einen Abgang. Diese liegt in einem zweistelligen Millionen-Bereich", sagte Rebbe gegenüber Sky.
Eine solche Ablöse kann sich Gladbach nicht leisten. Selbst mit vorangehenden Spielerverkäufen könnte das für Machino ausgerufene Preisschild zu hoch für die Fohlen sein. Die Borussia muss nun darauf hoffen, dass bei Machino kein anderer Verein dazu bereit ist, die Schmerzgrenze der Störche zu bedienen. Der kleine Vorteil für Gladbach ist nämlich, dass Machino seinen Wechselwunsch hinterlegt hat.
"Der Wunsch vom Spieler ist es, in einer ersten Liga zu spielen. Shuto möchte bei der Weltmeisterschaft 2026 mit der japanischen Nationalmannschaft antreten", führte Rebbe aus. Kiel hat beim Japaner also nicht alle Trümpfe in der Hand. Womöglich kann Gladbach die Störche also doch noch runterhandeln.
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