Gladbach erneut benachteiligt? Großer Schiri-Ärger in Dortmund
Von Franz Krafczyk

Obwohl Eugen Polanski Borussia Mönchengladbach nach seinem Amtsantritt als Cheftrainer neues Leben eingehaucht hat, verabschieden sich die Fohlen mit zwei Niederlagen in Folge in die Winterpause. Nach dem 0:2 bei Borussia Dortmund war die Stimmung vor dem Weihnachtsfest vor allem aufgrund einer Entscheidung des Schiedsrichters wenig besinnlich.
Der Grund: Das 1:0 des BVB durch Julian Brandt in der zehnten Spielminute hätte wohl nicht zählen dürfen. Bei der Flanke von Niklas Süle wurde Gladbachs Philipp Sander von Serhou Guirassy zu Boden gezogen. Das hatte zur Folge, dass Joe Scally zum freistehenden Stürmer rücken musste, wodurch Brandt den Ball unbedrängt einschieben konnte.
"Für mich ist es ein klares Foul. Wenn ich so zum Schiri laufe, dann hat das bei mir wirklich was zu bedeuten."
- Philipp Sander
"Deshalb ist das Foul ganz klar die Konsequenz, warum das Tor überhaupt fällt", ärgerte sich Sander nach Abpfiff bei Sky. "Ich bin wirklich nicht der Spieler, der sich fallen lässt. Für mich ist es ein klares Foul. Wenn ich so zum Schiri laufe, dann hat das bei mir wirklich was zu bedeuten."
Doch nicht nur Schiedsrichter Sven Jablonski habe Sander in dieser Szene enttäuscht. Auch ärgerte sich der Verteidiger darüber, dass der VAR rund um Günter Perl nicht eingriff. "Ich finde die Entscheidung nicht rauszugehen beziehungsweise nicht rausgeschickt zu werden schwierig."
VAR-Gegner Polanski : "Das spielt mir gut in die Karten"
Auch Trainer Eugen Polanski, der ohnehin nicht gerade als Verfechter des Videoassistenten bekannt ist, ärgerte sich nach Abpfiff auf der Pressekonferenz: "Am Ende haben wir wieder das Thema VAR. Das spielt mir gut in die Karten, weil ich keinen VAR will. Deswegen wollte ich ihn auch heute nicht haben, auch wenn er diesmal für uns hätte entscheiden müssen."
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der VAR nicht über die richtige Kameraansicht verfügte, um das Foul an Sander zu erkennen. Nur eine exklusive Einstellung von Sky konnte das Vergehen aufdecken. Umso bitterer für die Gäste...
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