Gladbach denkt an pikanten Schritt für Borussia-Park
Von Jan Kupitz

Bei Borussia Mönchengladbach wurde immer mal wieder darüber spekuliert, dass die Namensrechte vom Borussia-Park verkauft werden könnten. Aktuell scheint dieses Thema wieder konkreter zu werden, denn laut Angaben der RP setzt man sich am Niederrhein "bereits seit einigen Monaten intensiv mit der Vermarktung" des Stadions auseinander.
Mit Gladbachs Nachhaltigkeitspartner Ista, dessen Vertrag mit der Borussia bis 2031 läuft, wird sogar ein konkretes Unternehmen genannt, das als Sponsor der Namensrechte fungieren könnte. Pro Jahr, so heißt es weiter, dürfte es das Ziel der Fohlen sein, mindestens zwei bis drei Millionen Euro durch den Verkauf der Rechte einzunehmen. Im Vergleich der Bundesliga wäre das am unteren Ende.
Borussia-Park muss als Name bestehen bleiben
Eine wichtige Voraussetzung habe Borussia allerdings, um solch einen Deal einzugehen: Der Name Borussia-Park müsse unbedingt bestehen bleiben, da er sich zu sehr als Marke etabliert habe. Heißt: Sollte es mit Ista klappen, könnte es beispielsweise auf den Namen 'Ista Borussia-Park' hinauslaufen. Zudem sei es ausgeschlossen, das Stadion in fremden Farben erstrahlen zu lassen.
Da der Verein jedoch nichts überstürzen möchte, soll es frühestens zur Saison 2026/27 zum Verkauf der Namensrechte kommen.
"Das Thema Stadion-Namensrechte könnte irgendwann auf den Tisch kommen - wenn der passende Partner da ist. Das ist ein bisschen wie im echten Leben: Wenn der richtige Partner oder die richtige Partnerin kommt, merkt man das. Dann hat man ein Gefühl dafür, dass es passt. Und dann findet man auch eine Lösung. Wichtig ist für uns, dass so eine Partnerschaft wirklich stimmig ist. Denn so ein Name darf nicht nur für ein oder zwei Jahre bleiben, das muss eine langfristige Verbindung sein", hatte Gladbachs Geschäftsführer Stefan Stegemann vor wenigen Monaten gegenüber Spobis verlauten lassen.
In der Bundesliga ist es mittlerweile gängige Praxis, einen Sponsor für den Stadionnamen zu haben. Gladbach ist neben dem FC St. Pauli und Union Berlin einer von nur drei Bundesligisten, die bislang ohne Investor bei den Namensrechten sind. Die Stadien vom HSV und Werder Bremen haben zwar ihre altbekannten Namen behalten, allerdings gibt es auch hier Zahlungen von Investoren.
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