Gittens-Schelte und Kovac-Lob: Matthäus spricht über CL-Chancen des BVB

Borussia Dortmund hat in den vergangenen Wochen eine unglaubliche Aufholjagd in der Bundesliga gestartet und hat vor dem letzten Spieltag alle Trümpfe in der Hand. Dem BVB würde ein 2:0-Heimsieg gegen das schon abgestiegene Holstein Kiel reichen, um sich aus eigener Kraft für die Champions League zu qualifizieren. Auch TV-Experte Lothar Matthäus ist überzeugt davon, dass es die Westfalen packen.

"Die Mannschaft ist stabil und selbstbewusst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dortmund gegen Kiel noch einmal so etwas erlebt wie vor zwei Jahren, als der BVB am letzten Spieltag gegen Mainz die Meisterschaft verspielte", schreibt Matthäus in seiner Kolumne für Sky. "Sollte sie es schaffen, hätten sie es auch verdient, weil sie nie aufgegeben haben", ergänzte er.

Lothar Matthäus adelt Niko Kovac

Im Zuge dessen verteilte Matthäus ein dickes Lob an Cheftrainer Niko Kovac und arbeitete die Unterschiede im Vergleich zum gescheiterten Vorgänger Nuri Sahin heraus.

"Niko Kovac ihnen die Mentalität eingehaucht, dass man etwas erreichen kann, wenn man an sich glaubt, sich fokussiert und als Mannschaft alles für den Erfolg gibt", schreibt Matthäus. "Unter Nuri Sahin gab es keine klare Hierarchie, das ist bei Kovac anders. Bei Niko wissen alle, woran sie sind. Zieht man mit, hat man alle Chancen."

Bei diesem Thema angekommen verteilte Matthäus einen kleinen Seitenhieb an den wechselwilligen Jamie Gittens, unter Sahin Leistungsträger, unter Kovac nur noch Ersatz. "Wenn nicht, ist Niko erfahren genug, die Konsequenzen zu ziehen. Er hätte Gittens nicht draußen gelassen, wenn der immer richtig mitgezogen hätte", so Matthäus.

Insgesamt ist der Rekord-Nationalspieler voll des Lobes für Kovac, der den BVB in kürzester Zeit völlig umgekrempelt hat. "Unter Kovac hat der BVB die Leistung abgerufen, die man seit Saisonbeginn von der Mannschaft erwartet hat. Er hat es geschafft, aus guten Einzelspielern eine Einheit zu bilden, die mit Herz und Leidenschaft spielt. Niko schärft die Sinne, er wird sich nicht frühzeitig auf eine erste Elf gegen Kiel festlegen, sondern sich die Spieler im Training genau anschauen", schreibt Matthäus.

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