Gerüchte um Seoane-Abschied: 6 Top-Alternativen für Gladbach

Gerardo Seoane soll ein Vertragsangebot vom FC Sevilla vorliegen. Sollte er Gladbach verlassen, könnten diese Trainer ein Thema bei den Fohlen werden.
Edin Terzic und Borussia Mönchengladbach - könnte das passen?
Edin Terzic und Borussia Mönchengladbach - könnte das passen? / James Gill - Danehouse/GettyImages
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Vor einigen Wochen wollte Borussia Mönchengladbach unbedingt mit Gerardo Seoane verlängern. Damals spielte Gladbach noch um einen Platz in der Champions League, geriet in der Folge aber in einen Negativ-Strudel, an dessen Ende auch die geplante Vertragsverlängerung mit Seoane auf Eis lag. Nichtsdestotrotz entschied sich Gladbach dafür, mit Seoane in die neue Saison zu gehen.

Dieses Vorhaben will nun der FC Sevilla vereiteln. Laut dem Transferexperten Sacha Tavolieri sollen die Andalusier Seoane ein Vertragsangebot über zwei Jahre unterbreitet haben, der Schweizer sei offen für den Wechsel. Ärgerlich für Gladbach, da in den vergangenen Wochen bereits die attraktivsten Trainer (Horst Steffen, Lukas Kwasniok, Sandro Wagner) über die Ladentheke gingen.

Sollte sich Seoane für einen Abschied entscheiden, dürfte das Gladbach kalt erwischen. Die Fohlen müssten umgehend einen Nachfolger für den Schweizer finden, um den Kader und die Vorbereitung für die neue Saison zu planen. Diese Trainer wären mögliche Seoane-Nachfolger bei Gladbach:

1. Marco Rose

Rostet alte Liebe? Oder können Marco Rose und Borussia Mönchengladbach doch noch einmal zusammenfinden?

Von 2019 bis 2021 coachte er die Fohlenelf und schloss sich schließlich Borussia Dortmund an. Wirklich im Guten gingen Rose und Gladbach nicht auseinander. Mittlerweile könnte aber Gras über die Sache gewachsen sein. Nominell ist Rose nach seinem Aus bei RB Leipzig im März der prominenteste Name auf dem Trainermarkt. Gut möglich, dass Gladbach im Falle eines Seoane-Wechsels zumindest einmal bei Marco Rose anklopft.

2. Edin Terzic

2024 gewann Edin Terzic mit Borussia Dortmund beinahe die Champions League. Nur wenige Wochen später trat Terzic beim BVB zurück und ist seitdem auf der Suche nach einem neuen Projekt. Terzic scheint auf das richtige Angebot zu warten.

Könnte das aus Gladbach kommen? Am Niederrhein würde Terzic ein relativ entspanntes Umfeld und eine saubere Arbeits-Philosophie vorstellen. Bei den Fohlen wird bedächtig und realistisch gearbeitet, trotzdem werden Ansprüche gestellt. Kurzum: eine spannende Herausforderung für einen jungen Trainer wie Edin Terzic. Der hat in Dortmund bewiesen, dass er aus Wenig viel Machen kann und wäre für Gladbach eine exzellente Wahl.

3. Domenico Tedesco

Ebenfalls verfügbar ist aktuell Domenico Tedesco, zuletzt Nationaltrainer Belgiens. Tedesco wurde zuletzt als Kandidat für die italienische Nationalmannschaft gehandelt, der Posten scheint allerdings an Gennaro Gattuso zu gehen.

Warum also nicht zurück in die Bundesliga? Dort arbeitete Tedesco für Schalke und RB Leipzig. Die Vita des Italieners ist hochspannend. Gladbach und Tedesco, das könnte gut funktionieren.

4. Lucien Favre

Mit Lucien Favre ist neben Marco Rose ein weiterer Ex-Gladbacher auf dem Markt. Unter Favre erlebte Gladbach eine der intensivsten und erfolgreichsten Phasen der jüngeren Vereinsgeschichte. Der Schweizer würde am Niederrhein mit offenen Armen empfangen werden.

Beim 67-Jährigen würde sich allerdings die Frage stellen, ob er sich noch einmal auf den Trainerstuhl schwingen möchte. Seit seinem Aus bei OGC Nizza im Januar 2023 ist Favre vereinslos. Gut möglich, dass der Maestro seine Karriere nicht mehr aufleben lassen, sondern seinen Ruhestand genießen möchte.

5. Roger Schmidt

Ein Griff ins obere Regal wäre eine Verpflichtung von Roger Schmidt. Der deutsche Trainer genießt einen exzellenten Ruf, war zuletzt bei Benfica angestellt.

In den vergangenen Monaten fiel der Name Schmidt stets dann, wenn ein deutscher Top-Klub auf der Suche nach einem neuen Trainer war. Schmidt wäre eine 1-A-Lösung für Borussia Mönchengladbach und könnte nach einiger Zeit ohne Trainerstelle durchaus interessiert daran sein, ins Rheinland zurückzukehren und sich der Herausforderung bei Gladbach zu stellen.

6. Raul

Oder folgt Gladbach den jüngeren Erfolgsbeispielen von Bayer Leverkusen und Como, die mit den Verpflichtungen von als Trainer noch unerfahrenen Legenden wie Xabi Alonso und Cesc Fabregas großen Erfolg hatten und haben? Dann bietet sich die Personalie Raul an.

Die Stürmer-Legende coachte bisher nur im Nachwuchs und bei der zweiten Mannschaft von Real Madrid, wird die Galaktischen in diesem Sommer aber verlassen. In den vergangenen Wochen wurde Raul bereits mit vielen Vereinen in Verbindung gebracht und scheint ein insgesamt sehr interessanter Kandidat auf dem internationalen Trainermarkt zu sein. Vorteil Gladbach: Raul kennt und liebt die Bundesliga aus seiner Zeit bei Schalke 04.


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