Gemeinsame Einigung bei Real und Antonio Rüdiger
Von Leonard Schmidt

Seit September muss sich Reals Antonio Rüdiger mit einem Zuschauerplatz begnügen. Der Verteidiger wurde nach einer Oberschenkelverletzung operiert. Bisherige Comeback-Pläne sehen eine Rückkehr Mitte Dezember als möglich vor.
Erst Leistung, dann Verlängerung
Für Rüdiger ist ein frühes Comeback nicht nur sportlich wichtig. Sein Vertrag läuft bei den Blancos am Saisonende aus, eine Verlängerung steht aus.
Laut Marca verständigten sich Klub und Spieler darauf, die Gespräche bis ins Frühjahr 2026 zu pausieren. Zuvor soll Rüdiger zeigen, dass er die Verletzung komplett überwunden hat und sein altes Leistungsniveau ungehindert abrufen kann. Andernfalls wirkt eine vorzeitige Verlängerung wenig sinnvoll.
Rüdiger eigentlich Leistungsträger
Bei Real galt Rüdiger lange als unantastbar. In der vergangenen Saison stand er 29 Mal in der Liga auf dem Platz. Aktuell erhalten jedoch Talente wie Dean Huijsen mehr Aufmerksamkeit.
Bei der aktuellen Entwicklung des europäischen Fußballs sind es oft die schnelleren und offensiv vielseitigeren Verteidiger, die den Vorrang erhalten. Zwar ist Rüdiger weiterhin ein phänomenaler Zweikämpfer. Im Hinblick auf den modernen Fußball könnten aber Verletzungen und das Alter eine entscheidende Rolle im Vertragspoker spielen.
Auch für Abwehrkollege David Alaba wurden Verletzungsanfälligkeit und der Schub aus der eigenen Jugend zum Problem. Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano soll der Österreicher den Klub im kommenden Sommer verlassen.
Was, wenn es nicht zur Verlängerung kommt?
Gerüchten zufolge steht der 32-Jährige bei mehreren großen und wohlhabenden Klubs auf der Liste. Neben Interessenten aus Saudi-Arabien, die sein aktuelles Gehalt von etwa 15 Millionen Euro pro Jahr tragen könnten, soll auch Ex-Klub Chelsea Interesse zeigen.
Auch DFB-Trainer Julian Nagelsmann wird die sportliche und vertragliche Entwicklung des Innenverteidigers beobachten. Die zuletzt gezeigten Leistungen für die DFB-Elf waren alles andere als solide. Mit Namen wie Nico Schlotterbeck und Jonathan Tah scheint die Rolle als Abwehrchef ohnehin schwer erreichbar. Zudem könnten Waldemar Anton oder Malick Thiaw bis zur WM ihre Position festigen, bevor Rüdiger wieder vollständig fit ist.
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