Frankfurt hadert mit doppelter Fehlentscheidung zugunsten des BVB

Der BVB hatte im DFB-Pokal gegen Frankfurt gleich doppeltes Glück mit dem Schiedsrichter.
Aaron Anselmino (hier gegen Ansgar Knauff) hätte vom Platz fliegen müssen
Aaron Anselmino (hier gegen Ansgar Knauff) hätte vom Platz fliegen müssen / Alex Grimm/GettyImages
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Borussia Dortmund hat den Pokalkrimi gegen Eintracht Frankfurt mit Ach und Krach überstanden und ist dank Elfmeter-Held Gregor Kobel eine Runde weiter. Der BVB tat sich gegen aufopferungsvoll kämpfende Adler aber schwer und hatte in 120 Minuten keine große Torchance - bis auf den Treffer zum 1:1. Dieser hätte aber gar nicht zählen dürfen.

Maximilian Beier hatte bei dem Angriff, der zum Ausgleich führte, im Abseits gestanden. Der Linienrichter sah es nicht, den VAR gibt es erst ab der kommenden Runde. Somit stand das Dortmunder Tor - zum Leidwesen der Hessen.

"Ich werde immer wieder gefragt, ob nicht doch so vieles für den VAR spricht? Ich bin für alles, was messbar ist. Ich habe mit dem Schiedsrichter nach dem Spiel gesprochen. Er hat es sich die eine Szene angeschaut und gesagt: ‘Klar, das war Abseits. Aber das konnte man so nicht sehen'", haderte Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann nach der Partie. "Die messbaren Entscheidungen müssen wir mit dem VAR hinbekommen."

Dazu kommt, dass der BVB kurz vor dem Halbzeitpfiff mächtig Glück hatte, dass Aaron Anselmino auf dem Platz bleiben durfte. Der Verteidiger, kurz zuvor mit Gelb verwarnt worden, leistete sich ein rüdes Foul an Nene Brown, das jedoch ohne Verwarnung blieb. Niko Kovac reagierte umgehend und ließ den Verteidiger zur Pause in der Kabine.

"Es ist eine Gelb-Rote Karte gegen Anselmino. Zwei klar gelbwürdige Fouls. Vor dem 1:1 ist es Abseits. Leider wurde das nicht gesehen", fasste Sportvorstand Markus Krösche zerknirscht zusammen. "Damit müssen wir leben."

Trotzdem gab es von Frankfurter Seite auch Lob für Schiedsrichter Sven Jablonski für dessen Spielleitung: "Ich freue mich darüber, dass es einen Schiedsrichter gibt, der Dinge laufen lässt und nicht jeden Zweikampf abpfeift. Das ist internationaler Fußball", meinte Hellmann. "Hier haben zwei international spielende Mannschaften gespielt und die müssen von den Schiedsrichtern auch international behandelt werden. Da lässt man diese Zweikämpfe laufen. Ich fand es sehr wohltuend, dass es ein richtiger Pokalfight war und der Unparteiische viele Dinge hat laufen lassen."


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