Fortuna-Trainer vor dem Aus: So steht es um Daniel Thioune
Von Jan Kupitz

Fortuna Düsseldorf kommt einfach nicht in Tritt und kassierte beim 2:3 gegen Nürnberg schon die vierte Niederlage dieser Zweitliga-Saison. Vor allem die Heimbilanz (nur ein Punkt aus vier Spielen) ist katastrophal! Daher rückt nun Daniel Thioune in den Fokus, der arg um seinen Job bangen muss. Die nun anstehende Länderspielpause wäre ein geeigneter Zeitpunkt für einen Trainerwechsel.
"Ich habe gesagt, dass auch der Trainer seinen Anteil daran hat, so wie wir alle. Wir werden uns jetzt in den nächsten Tagen zusammensetzen, versuchen, die Situation nochmal zu analysieren und sehen, was das Beste für die Entwicklung ist", ließ Sportvorstand Klaus Allofs bei Sky die Zukunft seines Trainers nach Abpfiff offen.
Allofs wollte die Partie gegen Nürnberg zwar nicht als Endspiel von Thioune bezeichnen, machte aber klar, dass es "trotzdem unsere Pflicht" sei, "das immer wieder neu zu bewerten". "Ich bin mir sicher, dass wir besseren Fußball spielen können."
Laut Bild-Angaben soll es im Aufsichtsrat der Fortuna ohnehin "schon länger eine Anti-Thioune-Haltung" geben. Heißt: Sollte der Vorstand um Allofs, Alexander Jobst und Arnd Hovemann nicht von allein zu der Entscheidung kommen, Thioune zu entlassen, dürfte das Kontrollgremium unter Umständen selbst noch einmal einwirken.
"Im Moment sind es schwierige Zeiten. Die Heimspiele waren bisher auch gegen gute Mannschaften - aber diesmal war es gegen eine Mannschaft, die man eigentlich schlagen und gegen die man anders auftreten sollte. Wir haben einen sehr verunsicherten Eindruck gemacht", gab Allofs zerknirscht zu. Klingt nicht allzu gut für Thioune...
Der Trainer selbst gestand, dass er von seinem Team "deutlich mehr Energie erwartet" habe. "Wir haben versucht, Lösungen zu finden, aber die Lösungen waren immer rückwärts gewandt. Wir haben über 90 Minuten mehr verloren als nur ein Spiel, sondern auch ein Stück weit die Unterstützung des Publikums."
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