Fohlen-Hoffnung Gio Reyna: Wie er in Gladbach zu alter Stärke finden soll

Sowohl Gio Reyna als auch Borussia Mönchengladbach setzen große Hoffnungen auf die künftige Zusammenarbeit. So planen die Fohlen mit dem einstigen "BVB-Wunderkind".
Giovanni Reyna will in Gladbach neu angreifen
Giovanni Reyna will in Gladbach neu angreifen / IMAGO/fohlenfoto
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Giovanni Reyna hat einige schwere Jahre hinter sich. Einst als Juwel bei Borussia Dortmund gefeiert, warfen zahlreiche Verletzungen und Formtiefs den 32-fachen US-Nationalspieler immer wieder zurück. Besonders gut abzulesen ist das an seinem geschätzten Marktwert: Bis Oktober 2021 schnellte dieser auf 42 Millionen Euro herauf. Seither ist er bis heute auf sieben Millionen Euro in den Keller gegangen.

Mit Blick auf die Heim-WM im kommenden Sommer braucht der immer noch erst 22-Jährige dringend einen Neustart. Den will Reyna bei einer anderen Borussia gefunden haben: Von Dortmund ging es an den Niederrhein nach Gladbach. Die Fohlen bezahlten für Reyna eine Sockelablöse von gerade mal vier Millionen Euro, die durch Boni auf bis zu sieben Millionen Euro ansteigen kann. Zudem erhielt der BVB dem Vernehmen nach eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 15 Prozent.

"Ein Transfer, wo wir normalerweise keine Chance haben."

Virkus über den Reyna-Deal

Dennoch frohlockte Fohlen-Sportchef Roland Virkus, dass Gladbach einen Spieler wie Reyna unter normalen Umständen niemals bekommen hätte. Bleibt die Frage, wie man den Offensiv-Allrounder wieder zur alter Stärke verhelfen möchte und Trainer Gerardo Seoane mit ihm plant.

Scally, Vertrauen & WM-Blick: Gladbachs Plan mit Reyna

Im Werben um Reyna, an dem auch Parma Calcio hartnäckig dran gewesen sein soll, spielte laut Sportbild auch Landsmann Joe Scally eine wichtige Rolle. Mit seinem Nationalelf-Kumpel habe der Verteidiger "zahlreiche Gespräche" geführt - und ihm dabei aufgezeigt, welche Möglichkeiten er bei den Fohlen habe. Dank Scally könnte demnach auch der "Wohlfühlfaktor" für einen Reyna-Aufschwung sorgen.

Weiter heißt es, beim BVB seien Reyna vor allem mentale Schwierigkeiten im Weg gestanden. Neben der Atmosphäre und Vertrauen soll auch die anstehende WM bei Reyna für einen Schub sorgen. Um eine wichtige Rolle im US-Team zu spielen, sollte Reyna im Bestfall als Stammspieler zur Weltmeisterschaft kommen.

Konkurrenz um Stammplatz nicht zu unterschätzen

Ein Risiko bleibt der Deal für beide Seiten dennoch. Zwar fehlt mit Tim Kleindienst aktuell der große Star der Fohlen-Offensive, die Positionen hinter dem Mittelstürmer sind aber gut besetzt. Reyna muss sich im Kampf um einen Stammplatz vor allem gegen Kevin Stöger und Florian Neuhaus durchsetzen, will er auf der Zehn agieren. Kommt Kleindienst zurück, ist auch Shuto Machino ein Konkurrent auf dieser Position.

Auf der rechten Offensiv-Seite ist Franck Honorat unumstritten, links ist Robin Hack erste Wahl. Es sei denn, Seoane sieht Reyna links am besten aufgehoben und der Neuzugang kann den Schweizer mit besseren Leistungen überzeugen.


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