Findet Waldschmidt dank diesem Kwasniok-Kniff zur alten Form zurück?
Von Hendrik Gag

Mit acht Toren und drei Vorlagen trug Luca Waldschmidt in der vergangenen Saison einen entscheidenden Anteil zum Aufstieg des 1. FC Köln bei. Nun soll der 29-Jährige auch in der Bundesliga ein Leistungsträger sein. Zuletzt hatte sich Waldschmidt im deutschen Oberhaus aber schwergetan.
Seit seiner Rückkehr in die Bundesliga 2021 kommt der siebenmalige Nationalspieler auf gerade einmal acht Tore in 54 Einsätzen. Von seiner alten Form in Freiburg schien Waldschmidt weit entfernt zu sein. Beim Sport-Club traf der Stürmer 2018/19 und 2019/20 neun beziehungsweise siebenmal in der Bundesliga. Während dieser Zeit wurde er auch erstmals für das DFB-Team berufen.
Waldschmidt überzeugt als falsche Neun
Doch der neue Kölner Trainer Lukas Kwasniok hat eine Idee, wie er die alte Form aus Waldschmidt wieder herausholen kann. In der Vorbereitung setzte der 44-Jährige Waldschmidt als falschen Neuner ein. In dieser Rolle erzielte der 29-Jährige prompt drei Tore in den letzten beiden Testspielen.
"Ich hatte vor längerer Zeit ein Gespräch mit Luca – ich glaube sogar, es war unser erstes Telefonat – da habe ich ihn daran erinnert, dass er bei der U21-Europameisterschaft damals als falscher Neuner Torschützenkönig geworden ist. Und was vor Jahren geklappt hat, kann ja auch heute noch mal funktionieren", erklärte Kwasniok anschließend gegenüber der Bild.
Rekord bei der U21-EM
Bei der U21-EM 2019 schoss Waldschmidt sieben Tore in fünf Spielen - bis heute der Rekord des Turniers. Selbst Nick Woltemade konnte die Marke in diesem Sommer trotz seiner herausragenden Form nicht brechen, der Stuttgarter traf sechsmal.
Auch für die anstehende Bundesliga-Saison ist es eine realistische Option, dass Kwasniok auf Waldschmidt als falsche Neun setzt. In der Rolle kann der 29-Jährige seine Stärken ausspielen. "Luca ist ein schwimmender Freigeist. Wenn er auf der 10 spielt, schwimmt er gerne auf die 6 zurück. Wenn er aber auf der 9 spielt, schwimmt er nur auf die 10 zurück und ist dann nicht ganz so weit weg vom Tor. Das ist der große Vorteil", erklärte Kwasniok.
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