Finalniederlage wegen Woltemade-Trubel? Di Salvo mit spannender Stellungnahme

Der Traum ist geplatzt. Am Samstagabend verlor die deutsche U21-Nationalmannschaft nach großem Kampf das Finale der U21-Europameisterschaft gegen England mit 2:3, nachdem sie einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand aufgeholt und sich in die Verlängerung gerettet hatte. Eine äußerst unglückliche Niederlage, zumal zwei Lattentreffer in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit und in der Verlängerung den späten Siegtreffer zum 3:2 beziehungsweise den späten Ausgleich zum 3:3-Unentschieden damit das Erreichen des Elfmeterschießens verhindert hatten.
Umso bitterer für die deutschen Nachwuchstalente: In der Gruppenphase hatten sie schon einmal gegen die englische U21 antreten müssen und damals noch mit relativ überlegen mit 2:1 gewonnen. Wieso klappte es nun also ausgerechnet im Finale nicht, nachdem Deutschland im Halbfinale ja auch in solch dominanter und überzeugender Manier über Frankreich (3:0) hinweggefegt war. Spielte womöglich der Trubel um das Bekanntwerden von Nick Woltemades angepeiltem Wechsel zum FC Bayern München eine Rolle? Dies war unmittelbar nach dem Frankreich-Spiel an die Öffentlichkeit durchgedrungen. Konnte sich die U21 dadurch nicht mehr vollends auf die Final-Vorbereitung gegen England konzentrieren?
Dieser Frage sah sich am Samstagabend nach der Finalniederlage auch U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo ausgesetzt. Der 46-Jährige Fußballlehrer aus Paderborn bezog daraufhin klar Stellung. "Zunächst einmal weiß ich gar nicht, inwiefern da richtig was dran ist oder nicht. Aber es hatte keinen Einfluss, weil sich die Mannschaft damit nicht beschäftigt hat", begann er im Interview in der Mixed Zone. "Und Nick, klar, liest er und hört er dann was, aber ich habe mit ihm gesprochen und es war alles in Ordnung. Am Ende ist es so, dass wir wirklich schlecht ins Spiel gekommen sind und das war das Entscheidende."
Zwar gestand Di Salvo im Anschluss auch noch, dass "die ganzen Nebengeräusche" um den angeblichen Woltemade-Wechsel zum FC Bayern nicht optimal gewesen seien, "aber das war jetzt nicht der Grund, warum wir jetzt das Spiel verloren haben."
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