FCN: Klose zählt Sommer-Flop an
Von Jan Kupitz

Der 1. FC Nürnberg hatte im vergangenen Sommer zahlreiche Kaderbewegungen zu verzeichnen. Von den Neuen schlugen manche besser, manche schlechter ein. Die wohl größte Enttäuschung ist aber wohl Hindolo Mustapha, der beim FCN bislang kein Bein auf den Boden bekommt.
Der 19-Jährige wurde von Crystal Palace ausgeliehen, konnte in der vergangenen Saison immerhin 15 Scorerpunkte in 23 Spielen in der Nachwuchsliga der Premier League verzeichnen. "Hindolo hat in den vergangenen zwei Spielzeiten gezeigt, dass er in den englischen Nachwuchsligen durch seine offensiven Qualitäten, insbesondere seinen Torabschluss, für Gefahr aus der zweiten Reihe sorgen kann. Zudem bringt er aus seinen Erfahrungen in England eine gewisse physische Härte mit, die auch bei uns in der 2. Bundesliga gefragt ist", hatte Sportvorstand Joti Chatuialexiou bei der Verpflichtung erklärt.
Die Realität sieht so aus, dass Mustapha beim FCN überhaupt nicht gefragt ist. Im Zweitliga-Kader von Miroslav Klose stand der Youngster bislang kein einziges Mal - vor allem, weil er bei der Rückwärtsbewegung eklatante Defizite aufweist und sich im Training hängen lässt. Laut Bild-Angaben soll es auch schon Undiszipliniertheiten gegeben haben, die sein Standing natürlich nicht verbessern.
"Wichtig ist, dass sie die Qualität und die Einstellung zu dem Sport haben. Denn ich bin keiner, der sie zum Laufen pusht. Ich spreche es dreimal an, das ist dann aber schon Maximum in den Einzelsitzungen. Und dann ist vorbei bei mir", machte Klose gegenüber der Bild klar, als er zu Mustapha befragt wurde.
Geht es auch in den kommenden Wochen so weiter wie bisher, steht zur Winterpause wohl ein Leihabbruch im Raum. Schließlich bringt es weder dem FCN, noch Crystal Palace oder Mustapha etwas, wenn er in der 2. Liga nicht zum Zuge kommt und selbst im Training nichts bewirkt.
"Die Verantwortlichen sehen das natürlich auch", so Klose. "Es ist wichtig, dass die da sind und sich die Einheiten anschauen. Wir haben schon viele Gespräche geführt, da geht's weiter. Und irgendwann, wenn die Zeit kommt, setzt man sich auch zusammen."
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