FCN-Aus droht: Das sagt Klose vor seinem Endspiel

Der 1. FC Nürnberg steht unter Zugzwang und muss am Freitagabend gegen Fortuna Düsseldorf unbedingt etwas Zählbares einfahren. Gibt es eine erneute Niederlage, dann war es das wohl für Miroslav Klose.

FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou, der seinem Trainer auch öffentlich stets den Rücken gestärkt hatte, schlug zuletzt deutlich zurückhaltendere Töne an und ernannte die Partie in Düsseldorf zu einem "tabellarisch richtungsweisenden" Duell. Man dürfe gegen Düsseldorf "keine Punkte liegenlassen". "Was danach ist, kann ich nicht sagen. Es geht um den Verein, der über allem steht."

Zwischen den Zeilen liest man deutlich raus, wie angezählt Klose in Nürnberg nach dem miesen Saisonstart ist. Für den Chefcoach ist es aber "völlig normal", dass über ihn in der aktuellen Situation diskutiert werde. "Denn Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport und da haben wir einfach zu wenig Punkte eingefahren. Insofern ist klar, dass der Trainer dann in erster Linie infrage gestellt wird", gab Klose unumwunden zu.

Der Weltmeister von 2014 nahm auch seine Mannschaft in die Pflicht und betonte: "Die Spieler wissen, dass es kurz vor zwölf ist und dass sie jetzt liefern müssen. Aber es ist immer ein gemeinschaftliches Werk."

Trotz allem will Klose nicht ängstlich in sein persönliches Job-Endspiel gehen. "Ich habe wieder ein gutes Gefühl, weil die Jungs verstehen, in welcher Situation wir sind. Deswegen bleibe ich sehr optimistisch", gab er bekannt.

Aus den letzten 16 Pflichtspielen fuhr der FCN nur drei Siege ein; in der aktuellen Saison liegen die Franken nach sieben Spieltagen mit vier Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz. Ein Sieg in Düsseldorf würde einen wichtigen Befreiungsschlag bedeuten - für den Glubb und für Klose.

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