FCK droht bitterer Abgang: Leistungsträger legt Vertragsgespräche auf Eis - Bericht
Von Simon Zimmermann

Luca Sirch ist ein echter Spätstarter. Bis Sommer 2024 spielte der Verteidiger noch in der 4. Liga bei Lok Leipzig. Dort konnte der 26-Jährige in der Saison 23/24 mit überragenden 13 Toren und fünf Vorlagen in 33 Regionalliga-Spielen auf sich aufmerksam machen. Mit dem 1. FC Kaiserslautern schlug ein Zweitligist ablösefrei zu.
Für den FCK war der Sirch-Transfer ein echter Glücksgriff. In der Innenverteidigung schnappte sich Sirch schnell einen Stammplatz. Auch in der laufenden Saison ist er aus Lauterns Dreierkette nicht mehr wegzudenken. Seine Torgefährlichkeit konnte Sirch indes auch im Unterhaus unter Beweis stellen. Vier Tore und vier Assists waren es 24/25. Nach neun Spieltagen der laufenden Saison steht Sirch immerhin schon bei zwei Torvorlagen.
Bundesliga lockt FCK-Senkrechtstarter
Logisch, dass der 26-Jährige damit Begehrlichkeiten weckt. Schon im vergangenen Sommer sollen zahlreiche Bundesliga-Klubs die Fühler ausgestreckt haben. Die Bild nennt hier Augsburg, Bremen, Hoffenheim und Union Berlin. Besonders attraktiv wird Sirch aber im kommenden Sommer. Dann wäre er - Stand jetzt - ablösefrei zu haben.
Am Betzenberg würde man daher liebend gerne den auslaufenden Vertrag verlängern. Zeitnah scheint das allerdings nicht zu passieren. Laut Bild hat Sirch die Vertragsgespräche vorerst auf Eis gelegt. Er wolle sich zunächst rein aufs Sportliche konzentrieren. Mit dem FCK hat er durchaus gute Chancen, um den Aufstieg zu spielen.
Sirch hält alle Karten in der Hand
Im Fußball-Sprech heißt der "Fokus auf das Sportliche" aber meist übersetzt: Sirch will sich alle Möglichkeiten offen halten. Natürlich träumt der Abwehrspieler vom nächsten Schritt in die Bundesliga. Kann er seine Leistungen weiter zeigen, dürfte er zahlreiche Möglichkeiten dafür haben. Mit einem ablösefreien Wechsel könnte er zudem auch einen finanziellen Sprung machen - inklusive Handgeld bei Vertragsunterschrift.
"Wenn mein Name mit Bundesligisten in Verbindung gebracht wird, nehme ich das natürlich auch als Kompliment. Dann hat man in der letzten Saison nicht so viel falsch gemacht", erklärte Sirch im vergangenen Juli.
Nichts falsch machen würde der FCK auch mit einer Vertragsverlängerung. Damit das realistisch ist, müssen die Roten Teufel aber eine gute Aufstiegschance haben. Ein weiteres FCK-Jahr in Liga zwei scheint aus Sirch-Sicht äußerst unwahrscheinlich. Zu verlockend dürften die Rufe aus dem Oberhaus sein...
feed