Vom Verkaufskandidat zum Stammspieler: Gnabry erklärt Superform
Von Jan Kupitz

Der FC Bayern hat einen bockstarken Saisonstart hingelegt und alle sieben Pflichtspielen (überzeugend) gewonnen. Dabei war Serge Gnabry mit sechs Scorerpunkten ein wichtiger Faktor - ein Umstand, der im Sommer nicht abzusehen war. Denn: Nach zuvor schwachen Jahren galt Gnabry als Verkaufskandidat.
Aus heutiger Sicht kann man nur sagen: Gut, dass Gnabry geblieben ist. Denn in der aktuellen Form ist der Offensivspieler für jedes Team ein Gewinn.
Doch warum trumpft Gnabry nun wieder auf, nachdem er zuvor jahrelang unter seinen Möglichkeiten geblieben war? "Kontinuität würde ich sagen. Die hat ein bisschen gefehlt. Im Jahr 2020 hatte ich brutale Zahlen, auch sehr viele Tore gemacht, Assists, sehr viel Rhythmus gehabt. In den letzten Jahren ist der Rhythmus leider durch Verletzungen immer wieder unterbrochen worden", meinte Gnabry im Interview mit Sky.
Dazu hab es hohe Qualität in der Mannschaft gegeben, "wo man dann vielleicht nicht auf die Spielzeit kommt und in den Rhythmus wieder reinkommt, weil die anderen spielen", meinte Gnabry, der sich aber auch selbstkritisch zeigte: "Von meiner Seite aus klar - die Kontinuität, die ich nicht geliefert habe."
Verlängerung nicht in Gnabrys Kopf
Vor dieser Saison habe er im Vergleich zu den Vorjahren "nichts anderes gemacht, nichts verändert", beteuerte Gnabry. "Es läuft gerade, wir spielen gut, wir harmonieren gut zusammen. Ich denke, als Mannschaft haben wir nach so einer kurzen Vorbereitung auch echt gut wieder zueinander gefunden, auch mit den Neuen. Und es passt gerade, ich habe nichts verändert, ich denke, das Spiel macht mir sehr viel Spaß, gerade in der Mitte. Ein bisschen mit mehr Raum, mit mehr Freiheit und es passt gerade einfach."
Angesichts seiner aktuellen Form kommt zwangsweise auch das Thema Verlängerung auf den Tisch - denn nach aktuellem Stand ist Gnabry nur noch bis zum Ende der laufenden Saison an den FC Bayern gebunden. Doch über solche Themen mache er sich "gerade überhaupt gar keinen Kopf", meinte der 30-Jährige. "Ich bin sehr entspannt. Ich freue mich gerade, dass es so gut läuft, dass wir so gut spielen. Und alles andere schauen wir mal, wenn es dann so weit ist."
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