Option für vier Positionen: So plant der FC Bayern mit Jackson

Der FC Bayern hat sich spät im Transferfenster mit Nicolas Jackson verstärkt. Der Kolumbianer könnte für die Münchener vor allem durch seine Flexibilität zur Waffe werden.
Nicolas Jackson im Trikot des FC Chelsea
Nicolas Jackson im Trikot des FC Chelsea / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Die Sommer-Transferphase des FC Bayern war von zahlreichen Absagen geprägt. Am letzten Tag des Wechselfensters konnte der Rekordmeister aber doch noch einen prominenten Neuzugang an der Säbener Straße präsentieren: Nicolas Jackson wurde für eine Rekordgebühr vom FC Chelsea ausgeliehen.

Für Bayern-Trainer Vincent Kompany war es wichtig, eine weitere Option in der Offensive zu bekommen. Ohne Jackson wäre der Kader dort zu dünn besetzt gewesen, um die lange Saison erfolgreich zu meistern. Besonders durch seine Flexibilität kann Jackson den Münchenern weiterhelfen.

Jackson soll "wichtige Rolle" spielen

"Wir sind im Sturm sehr flexibel. Sein Profil passt perfekt zu uns, er kann mit jedem zusammen spielen. Er wird in dieser Saison eine wichtige Rolle spielen", erklärte der Belgier auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen den HSV am Samstagabend.

Hat mit dem Neuen viel vor: Bayern-Trainer Vincent Kompany
Hat mit dem Neuen viel vor: Bayern-Trainer Vincent Kompany / Alex Grimm/GettyImages

Einem Bericht der tz zufolge plant der Belgier, Jackson auf allen vier Offensivpositionen einzusetzen. Der Kolumbianer soll demnach der erste Backup für Stürmer Harry Kane und eine Alternative für die beiden Flügelspieler Luis Diaz und Michael Olise sein. Zudem kann er als hängende Spitze hinter Kane auflaufen.

Kurze Anlaufzeit

Auf dieser Position spielt zu Beginn der Saison Serge Gnabry. Der deutsche Nationalspieler hat die Aufgabe des verletzten Jamal Musiala übernommen und konnte in der neuen Rolle besonders beim Auftaktspiel gegen RB Leipzig überzeugen. Beim 6:0-Sieg gegen die Sachsen legte Gnabry zwei Treffer auf.

Jacksons Konkurrent auf der Zehn: Serge Gnabry
Jacksons Konkurrent auf der Zehn: Serge Gnabry / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages

Nun muss der 30-Jährige seinen Posten gegen den Neuzugang behaupten. Zunächst dürfte Gnabry aber noch die Nase vorne haben. Kompany deutete an, dass Jackson noch etwas brauchen wird, um seine Leistungen in München abrufen zu können. "Die erste Phase bis zur nächsten Länderspielpause ist für ihn sehr wichtig. Er hatte keine richtige Saisonvorbereitung bei Chelsea", erklärte der Belgier.

Lange soll es aber nicht dauern, bis Jackson eine größere Rolle übernehmen kann. "Er ist ein geborener Athlet und wird nicht lange brauchen, um wieder zu 100 Prozent fit zu sein. Wir müssen dafür sorgen, dass er seinen Rhythmus findet. Er ist ein Spieler mit viel Qualität und hat bereits Tore in der Premier League erzielt. Ich glaube, dass wir seine Qualitäten sehr schnell nutzen können", so der Belgier weiter. Dann könnte Jackson womöglich auch regelmäßig in der Startelf stehen. Möglichkeiten dazu wird es dank seiner Flexibilität ausreichend geben.


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