"Totaler Quatsch!" - Eberl giftet gegen Ballack

Max Eberl erlebt aktuell keine einfache Zeit beim FC Bayern. Jede seiner Entscheidungen wird hinterfragt und kritisch beäugt. Beim Interview mit DAZN-Experte Michael Ballack platzte dem 51-Jährigen jetzt der Kragen.
Max Eberl stellte sich vor dem Spiel gegen Chelsea demonstrativ hinter seinen Trainer Vincent Kompany.
Max Eberl stellte sich vor dem Spiel gegen Chelsea demonstrativ hinter seinen Trainer Vincent Kompany. / Christina Pahnke - sampics/GettyImages
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Eigentlich war für Max Eberl gestern ein rundum gelungener Abend. Seine Bayern gewannen souverän mit 3:1 gegen den FC Chelsea und machten damit den Traumstart in die Saison perfekt. Balsam für die Seele des 51-Jährigen, der sich in den zurückliegenden Monaten viel Kritik anhören musste. Und doch brachte eine Aussage von DAZN-Experte Michael Ballack Eberl richtig in Rage.

Eberl verteidigt Kompany

Thema seines Wutausbruchs war Trainer Vincent Kompany. Ballack erklärte, Kompanys Bilanz mit den Bayern sei noch ausbaufähig und er hätte deshalb in der letzten Saison einen "Bonus" genossen. Das ließ Eberl nicht auf sich sitzen. "Das ist totaler Quatsch!", sagte er und widersprach Ballack damit deutlich. "Vini hat letztes Jahr einen herausragenden Job gemacht. Wir sind im Viertelfinale gegen Inter Mailand ausgeschieden, weil auch in der entscheidenden Phase fünf Spieler nicht dabei waren. Und dann hast du es natürlich schwer", verteidigte Eberl seinen Coach.

"Deswegen, da gab es keinen Bonus", schloss der 51-Jährige anschließend deutlich.

Weniger Titelambitionen?

Zudem formulierte Eberl die Zielvorgabe für die anstehende Champions-League-Saison: "Dieses Jahr wollen wir so weit wie möglich kommen. Wenn du bei Bayern arbeitest, trittst du in einem Wettbewerb an und willst ihn gewinnen."

Zwar war Ballack von der etwas defensiven Aussage überrascht, dass kein klarer Titelanspruch genannt wurde, Eberl schob das jedoch auf die Komplexität des Wettbewerbs. "Ich weiß nicht, was dieser Wettbewerb noch hergibt. Wer trifft im Achtelfinale auf uns? Real Madrid hat gegen Manchester City gespielt, PSG hat sich als 17. für die K.o.-Runde qualifiziert. Der Wettbewerb ist sehr, sehr kompliziert. Aber wir wollen weit kommen."

Den ersten Schritt dafür ist der Rekordmeister gestern schon gegangen.


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