FC Bayern bastelt weiter an Read-Transfer - Boey-Abschied im Winter?
Von Simon Zimmermann

Seit einigen Wochen hält sich das Gerücht, dass der FC Bayern hinten rechts Veränderungen anstrebt. Spätestens zur neuen Saison - oder vielleicht sogar schon im Winter - könnte sich der Rekordmeister mit einem weiteren Rechtsverteidiger verstärken. Sky brachte dafür Feyenoord-Youngster Givairo Read als Wunschkandidaten ins Spiel.
Zuletzt hieß es, erste Gespräche mit der Seite des 19-Jährigen soll es bereits gegeben haben. Konkurrenz soll es vor allem aus der Premier League geben. Als mögliches Preisschild nannte Sky 25 bis 30 Millionen Euro. Nun berichtet Sky, dass die Gespräche zwischen FCB und Read voranschreiten und konkreter werden. Eine Einigung soll es aber noch nicht geben.
Die kroatische Zeitung Sportske Novosti vermeldete derweil, dass die Bayern mit Luka Hodak einen weiteren Rechtsverteidiger scouten. Der 19-Jährige von Hajduk Split soll die FCB-Späher durchaus beeindruckt haben und wäre wohl deutlich günstiger zu haben als Read. Laut Sky sei Hodak zwar ein spannender Spieler, den mehrere Bundesligisten im Blick haben, die Bayern konzentrieren sich aber derzeit auf Read, weshalb Hodak in München kein Thema ist.
Bayern offen für Winter-Abgang von Boey
So oder so: Voraussetzung für einen Transfer hinten rechts wäre aber ohnehin, dass die Bayern einen Verteidiger aus dem aktuellen Kader abgeben. Im Fokus steht hierbei Sacha Boey. Der Franzose kann weiterhin nicht nachhaltig überzeugen, seine Spielzeit ging in den letzten Wochen wieder etwas zurück.
Schon vergangenen Sommer hätten die Münchner dem 25-Jährigen keine Steine in den Weg gelegt. Konkrete Anfragen, die für Bayern lukrativ gewesen wären, blieben aber aus. Weil Boey seither immerhin auf 14 Pflichtspieleinsätze kommt, hoffen die Bayern-Bosse laut Bild, dass man mit Blick auf das Winter-Transferfenster das "Momentum" nutzen könnte. Sprich: Der Markt für Boey könnte größer geworden sein.
Sollte ein Klub mit einem akzeptablen Angebot anfragen, wäre man an der Säbener Straße gesprächsbereit. Sollte es sogar schon im Winter zu einem Deal kommen, könnten Eberl und Freund auch eine eigene Verpflichtung vorziehen. In diesem Fall würde man in München die Verhandlungen um einen Read-Transfer wohl beschleunigen.
Boey-Abschied früher oder später zwangsläufig
Ob Boey aber wirklich für einen schnellen Bayern-Abgang bereit ist, darf bezweifelt werden. Sein gut dotierter Vertrag ist noch bis 2028 gültig. Immer wieder hat der 25-Jährige betont, dass er sich in München durchsetzen möchte. Dass das noch gelingt, ist aber ebenso zweifelhaft.
Zumal mit Alphonso Davies und Hiroki Ito zwei weitere Verteidiger von langen Verletzungen zurückkommen. Dadurch könnte Josip Stanisic wieder vermehrt als Rechtsverteidiger infrage kommen und Boey in der internen Hierarchie weiter an Boden verlieren. Spätestens am Saisonende dürften die Bayern daher auch eine Trennung endgültig forcieren.
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Insgesamt, so behauptet Sky, will man die Mannschaft hinter dem Stammspieler-Gerüst mit vielen Talenten aufstellen. Im Falle der eigenen Abwehr soll Stanisic wohl vermehrt innen eingeplant werden - und dafür ein Youngster hinten rechts verpflichtet werden.
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