FC Barcelona muss Rückschlag bei Registrierungen hinnehmen - greift jetzt Plan B?
Von Jan Kupitz

Der FC Barcelona ist offenbar immer noch nicht in der Lage, die Bedingungen für die Rückkehr zu den 1:1-Ausgabenregeln der La Liga vor Ablauf der Transferperiode zu erfüllen.
Trotz der Erfolge auf dem Spielfeld in der vergangenen Saison sind die Katalanen aufgrund finanzieller Engpässe erneut auf dem Transfermarkt eingeschränkt. Dies bedeutet, dass sie auf Spielerabgänge angewiesen sind; schon bei den Registrierungen von Marcus Rashford und Joan García gab es große Probleme.
Die beiden Star-Neuzugänge konnten nur registriert werden, weil man die medizinische Kommission der La Liga davon überzeugen konnte, dass die Rückenverletzung von Marc-André ter Stegen als langfristig einzustufen ist - dadurch bekam man etwas Spielraum wegen dem Gehalt des deutschen Torhüters. Aber Neuzugang Roony Bardghji sowie Wojciech Szczęsny und Gerard Martín bleiben weiterhin außen vor.
Die große Hoffnung war, dass der FC Barcelona genügend Einnahmen nachweisen könnte, um La Liga davon zu überzeugen, wieder zur 1:1-Regel zurückzukehren, wodurch sie ihre Einnahmen im gleichen Maße wieder ausgeben könnten.
Der Plan sah vor, dies durch den Verkauf von VIP-Logen im Camp Nou zu erreichen, aber da die Wiedereröffnung des Stadions, wenn auch nur teilweise, erneut verzögert wurde, entsteht ein Problem.
Barça hat eine Vereinbarung getroffen, bis Februar erneut ins Estadi Olimpic Lluis Companys zurückzukehren - als Sicherheitsmaßnahme für den Fall, dass das Camp Nou bis zum ersten Heimspiel der La Liga am 13. oder 14. September nicht die Sicherheitsanforderungen für die Aufnahme von Fans erfüllt. Dies deutet darauf hin, dass der Verein davon ausgeht, dass die Wiedereröffnung für die Öffentlichkeit mit reduzierter Kapazität tatsächlich noch viele Monate dauern könnte.
Ein Problem beim Verkauf von VIP-Logen über mehrere Jahre hinweg ist die unterschiedliche Interpretation dieser Einnahmen durch La Liga und den Verein. RAC1 berichtet, dass die Wirtschaftsprüfer von Crowe aus diesem Grund den Verkauf von VIP-Plätzen nicht genehmigen werden, was bedeutet, dass auch La Liga ihn nicht akzeptieren wird.
Für die Registrierungen von Bardghji, Szczęsny und Martín muss Barcelona also eine andere Lösung finden. SPORT berichtet, dass der Verkauf von Marc Casadó für 30 Millionen Euro vor Ende der Transferperiode ein möglicher Plan B sein könnte. Casadó steht in dieser Saison vor einem Kampf um regelmäßige Einsatzzeiten, und der Verkauf eines Eigengewächses wird als der einfachste Weg angesehen, um Einnahmen zu generieren.
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