Favorit gegen PSG? So schätzt Matthäus die Münchner Chancen ein
Von Fabian Küpper

Das prognostizierte Spitzenspiel war es am Ende nicht. Locker und leicht gewannen die Bayern mit einer B-Elf gegen Bayer Leverkusen 3:0. Es hätte nicht deutlicher sein können, dass dem Rekordmeister in der Bundesliga aktuell niemand das Wasser reichen kann.
Bisher war das auch in der Champions League der Fall. Drei Siege aus drei Spielen, dazu ein Torverhältnis von 12:2, womit der Rekordmeister auf Platz zwei steht. Auf Rang eins? Paris Saint-Germain – und ausgerechnet gegen den Nobelklub steht das nächste Spiel an. Findet die beeindruckende Siegesserie gegen den amtierenden Champions-League-Sieger also ihr Ende?
PSG mit Verletzungssorgen
Lothar Matthäus glaubt nicht. In seiner wöchentlichen Kolumne bei Sky erklärt der 64-Jährige: "Es liegt nur an Bayern selbst, ihre Siegesserie weiter auszubauen. Sie sind nicht überheblich, sondern nach wie vor demütig", schreibt der Rekordnationalspieler und ergänzt: "Die Laufleistung ist herausragend, alles wird von jedem Spieler auf jeder Position im höchsten Tempo und mit höchster Intensität ausgeführt."
PSG wird für den Rekordmeister nach dem FC Chelsea der nächste Gradmesser, erklärt Matthäus. Dabei sieht er die Münchner im Vorteil. "Paris hat keinen Kane, keinen Olise, keinen Kimmich und keinen Neuer", schreibt Matthäus.
Tatsächlich ist PSG aktuell von Verletzungen gebeutelt. In Désiré Doué fehlt den Parisern ein Schlüsselspieler aufgrund einer schweren Muskelverletzung womöglich noch bis ins neue Jahr. Und auch ein Einsatz von Ousmane Dembélé steht auf der Kippe. Der Ballon d'Or-Sieger ist nach langwierigen Oberschenkelproblemen zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ein Einsatz gegen Bayern könnte allerdings zu früh kommen.
Bayern in der Favoritenrolle?
Auch deshalb konnte sich PSG nie in einen richtigen Flow spielen, wie es die Bayern getan haben, erklärt Matthäus. In der Ligue 1 haben sie schon Punkte liegen gelassen, und überzeugten nicht durch die Bank weg. Daher ist der Titelverteidiger im Kracher-Duell für Matthäus auch nicht der Favorit.
Gleichzeitig sei noch das Spiel bei der Klub-WM in den Köpfen der Pariser. Dieses gewannen sie zwar 2:0, die meisten Chancen hatten allerdings die Münchner. "Alle bei PSG wissen, dass Bayern sie vor große Probleme gestellt hat", schreibt Matthäus. 
Auch deshalb sieht der 64-Jährige die Bayern in der Favoritenrolle. Sie wissen, wie man gegen PSG spielen muss und haben schon gezeigt, wie man sie in Bedrängnis bringen kann. Nur die Kaltzschnäuzigkeit vor dem Tor muss noch besser werden. Matthäus erklärt deshalb: "Ich tippe auf einen 2:1-Sieg der Bayern."
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