Ex-Trainer lockt: Wilde Gerüchte um Goretzka-Abgang im Winter
Von Leonard Schmidt

Leon Goretzka und der FC Bayern – es ist eine Geschichte voller Wendungen. Mehrfach galt der 30-Jährige als Verkaufskandidat, kämpfte sich aber immer wieder zurück und ist auch unter Vincent Kompany mit fünf Startelf-Einsätzen wieder eine feste Größe im Mittelfeld. Nun, da sein Vertrag im Sommer 2026 ausläuft, kochen die Gerüchte erneut hoch.
Tedescos Lockruf und die unrealistische Winter-Option
Wie im BILD-Podcast Bayern Insider berichtet wird, soll Fenerbahçe ein Auge auf Goretzka geworfen haben. Treibende Kraft dahinter sei Trainer Domenico Tedesco, unter dem Goretzka in der Saison 2017/18 bei Schalke 04 zur absoluten Ligaspitze aufstieg. Der Trainer ist demnach ein großer Fan seines ehemaligen Schützlings und würde einen Transfer gerne vorantreiben.
Ein Wechsel im Winter ist jedoch völlig unrealistisch – und das aus mehreren Gründen. Zum einen ist der Bayern-Kader bewusst klein gehalten und bereits jetzt auf Kante genäht. Einen aktuellen Stammspieler mitten in einer erfolgreichen Saison abzugeben, wäre sportlicher Selbstmord. Zum anderen will Goretzka selbst die Rückrunde nutzen, um sich mit konstanten Leistungen für einen neuen Vertrag in München zu empfehlen. Und für eine wichtige Rolle im DFB-Team bei der WM 2026.
Der wahre Poker: Gehalt oder Abschied?
Die eigentliche Zerreißprobe steht beiden Parteien noch bevor. Der FC Bayern dürfte grundsätzlich bereit sein, den Vertrag mit dem deutschen Nationalspieler zu verlängern. Der Knackpunkt ist jedoch das Gehalt. Goretzka gehört mit einem Jahresgehalt von bis zu 17 Millionen Euro zu den Top-Verdienern, und eine Verlängerung zu diesen Konditionen ist für den Verein ausgeschlossen.
Goretzka, der sich klar zum FC Bayern bekennt und am liebsten bleiben würde, müsste für eine Zukunft in München also erhebliche finanzielle Einbußen in Kauf nehmen.
Die Zeichen stehen auf Abschied
Trotz seiner starken Leistungen und seines unbändigen Willens ist die Konkurrenz im Bayern-Mittelfeld mit Joshua Kimmich und den aufstrebenden Talenten wie Aleksandar Pavlovic und Tom Bischof riesig. Die Bosse in München müssen abwägen, ob sie einem 30-Jährigen weiterhin ein Top-Gehalt zahlen wollen, während die nächste Generation bereits mit den Hufen scharrt.
Sollte es zu keiner Einigung kommen, wäre Goretzka im Sommer 2026 einer der begehrtesten ablösefreien Spieler auf dem Markt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sein erneutes Comeback in der Startelf für eine langfristige Zukunft in München reicht.
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