Ex-Profi schießt gegen 1. FC Nürnberg

Vor wenigen Tagen verkaufte der 1. FC Nürnberg seinen Rechtsaußen Oliver Villadsen nach Dänemark. Nun schießt der 23-Jährige mit heftiger Kritik gegen den Club.
Oliver Villadsen kritisierte seinen Ex-Klub 1. FC Nürnberg
Oliver Villadsen kritisierte seinen Ex-Klub 1. FC Nürnberg / Jan Fromme - firo sportphoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Eigentlich hätte seine Verpflichtung eine Art Königstransfer werden sollen. Lediglich 500.000 Euro zahlte der 1. FC Nürnberg vor elf Monaten an den FC Nordsjaelland, als er Oliver Villadsen am 12. August 2024 offiziell unter Vertrag nahm. Der dänische Rechtsverteidiger kam mit einem damaligen Marktwert von drei Millionen Euro [Transfermarkt.de, Anm.] daher, war auf dem Papier also ein ganz schönes Schnäppchen.

Und der Start war auch vielversprechend. Schon wenige Tage nach seiner Verpflichtung stand Villadsen in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Saarbrücken (6:4 n.E.) erstmals in der Startaufstellung und war dort in weiterer Folge auch erstmal nicht mehr wegzudenken. Vornehmlich im rechten Mittelfeld eingesetzt, stand der inzwischen 23-Jährige bis Mitte Februar nur zweimal nicht auf dem Platz. Doch dann wendete sich das Blatt - und das hat offenbar Spuren hinterlassen.

Villadsen übt Kritik am 1. FC Nürnberg

Vergangene Woche für 750.000 Euro zurück nach Dänemark an Bröndby IF verkauft, sprach Villadsen nun erstmals öffentlich über seine Zeit in Franken. Und dabei ließ der 23-Jährige aus Allerød nur wenig Gutes verlautbaren. Vielmehr schimpfte er im Interview mit dem dänischen Onlineportal Tipsbladet: "Es ist schwer, etwas zu sagen. Hinter den Kulissen passiert eine Menge. Die Leute können natürlich ihre Meinung haben und das ist völlig in Ordnung. Doch ich kann sagen, dass ich zumindest froh über die Erfahrung bin, aber ich bin auch froh, nicht mehr dort zu sein."

Die Art und Weise, wie Villadsen im vergangenen Februar seinen Stammplatz an Club-Eigengewächs Tim Janisch verlor, passte ihm offenbar nicht wirklich. Startrainer Miroslav Klose hatte ihn damals öffentlich kritisiert: "Für mich hat es so gewirkt, dass er sich damit abfindet." Eine weitere Chance in der Startformation gab es für Villadsen anschließend nicht mehr, vielmehr kam er nur noch zu einigen Kurzeinsätzen von der Bank. "Ich glaube nicht, dass es so richtig gepasst hat", sagt der rechte Schienenspieler daher und hält abschließend fest: "Das ist natürlich schade, denn ich hatte es gehofft. Die letzten Monate waren bitter."


Weitere News zur 2. Bundesliga lesen:

feed