Ex-BVB-Keeper Bürki ätzt gewaltig gegen Terzic

Roman Bürki verlor unter Edin Terzic seinen Platz als Stammkeeper des BVB. Das nahm ihm der Schweizer besonders übel.
Roman Bürki war jahrelang die Nummer eins beim BVB
Roman Bürki war jahrelang die Nummer eins beim BVB / Lars Baron/GettyImages
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Jahrelang war Roman Bürki die Nummer eins von Borussia Dortmund, feierte zudem zwei Siege im DFB-Pokal. Beim zweiten Erfolg im Jahr 2021 war er aber nur noch der Ersatzkeeper, nachdem er zuvor von Edin Terzic degradiert worden war.

Doch der Reihe nach: Zu Beginn der Saison 2020/21 gab es an Bürki nichts zu rütteln. Der Schweizer, der seit 2015 das BVB-Tor gehütet hatte, ging unter Lucien als klarer Stammtorwart in die Spielzeit, musste seinen Platz im Tor jedoch nach einer Schulterverletzung räumen. Der damalige Trainer Edin Terzic, der wenige Wochen zuvor vom gefeuerten Favre übernommen hatte, setzte fortan auf Marwin Hitz.

"Im Nachhinein bin ich der Meinung, dass diese Verletzung dem damaligen Coach Edin Terzic wahrscheinlich in die Karten gespielt hat. Ich hatte bei ihm nie so richtig ein Vertrauensgefühl, das ich zuvor bei anderen Trainern gespürt habe", ätzte Bürki nun im Interview mit Spox gegen seinen Ex-Trainer.

Bürki sah sich als Bauernopfer

Der Schweizer gab zu, dass er "total baff" war und von der Entscheidung "schwer getroffen" wurde. "Andererseits gibt es im Fußball immer wieder mal solche plötzlichen Absetzungen von Torhütern. Irgendjemand muss der Schuldige sein. Wenn du keine Spiele gewinnst und der Torwart ein Ei nach dem anderen kriegt, hätte ich es auch verstanden. Doch das war in dieser Phase ja nicht so. Der Hauptgrund dafür, dass es nicht so lief, war ich in meinen Augen nicht. Auch als Marwin Hitz im Tor stand, lief es ja kaum besser." Daher habe Bürki sich unter Terzic als "klassisches Bauernopfer" gefühlt.

Obwohl seitdem klar war, dass er keine Zukunft in Dortmund haben würde und im Sommer 2021 mit Gregor Kobel eine neue Nummer eins kam, blieb Bürki zunächst beim BVB. Erst im Jahr 2022 erfolgte sein Wechsel zu St. Louis City - zuvor hatte er die Saison 2021/22 durchweg auf der Tribüne verbracht, lediglich am letzten Spieltag durfte er spielen.

"Sebastian Kehl hat meinem Berater und mir mitgeteilt, dass sie nicht mehr mit mir planen. Sie wollten mich aufgrund meines Gehalts gerne abgeben und stünden zudem kurz vor einer Einigung mit einer neuen Nummer eins", erinnerte Bürki sich an die damalige Situation.

Der Trainer hieß damals nicht mehr Edin Terzic, sondern Marco Rose. Dieser zitierte ihn direkt zu Beginn in sein Büro. "Er meinte, er wolle mich nicht vom Hof jagen, sagte aber auch klar: Wenn wir einen Torwart für diese Summe verpflichten, müssen wir ihn spielen lassen", verriet Bürki. "Wenn ich mich aber gut benehme, kann ich mittrainieren und mir bei der Vereinssuche auch Zeit lassen. Das war offen und ehrlich. Ich kann nur Positives über Marco Rose sagen." Im Gegensatz zu Edin Terzic...


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