Erschreckende Statistik: Das ist die große BVB-Problemzone
Von Franz Krafczyk

Der BVB erlebte ein Jahr voller Höhen und Tiefen, konnte es zuletzt aber versöhnlich abschließen. Durch den 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach kletterten die Schwarz-Gelben vor dem Jahreswechsel auf den zweiten Tabellenplatz der Bundesliga. Da der Rückstand auf die Bayern aber nach wie vor bei satten neun Punkten liegt, wird es für die Dortmunder nach der Winterpause in erster Linie darum gehen, die aktuelle Platzierung zu verteidigen. Dafür muss Trainer Niko Kovac aber eine große Problemzone in den Griff bekommen.
Die Tore der Borussia kamen in den vergangenen Wochen und Monaten laut eines Berichts der Sport Bild sehr einseitig zustande. In den bisherigen 15 Hinrundenspielen wurde demnach erst eines von 25 Toren über die linke Seite eingeleitet - und das am ersten Spieltag bei St. Pauli (3:3). Während zwölf Treffer durch das Zentrum zustande kamen, fielen die restlichen 13 Tore über rechts. Damit stellt der BVB die harmloseste linke Seite der Bundesliga!
Auch wenn Kovac auf ein System ohne echten linken Flügel setzt, ist der Bedarf hier klar erkennbar. Nach dem Sommer-Abgang von Jamie Gittens zum FC Chelsea verzichteten die Dortmunder Verantwortlichen darauf, einen Ersatz für die Außenbahn zu verpflichten. Die erschreckende Statistik ist nun die Quittung.
Zu wenig Gefahr von Svensson - Verstärkungen im Winter dennoch unwahrscheinlich
Auf der linken Schiene macht es Daniel Svensson zwar ordentlich, seine Stärken liegen aber eindeutig im defensiven Bereich. Daher steht der Schwede in der laufenden Bundesliga-Saison erst bei einem Tor und einer Vorlage. Hier benötigt der BVB in der Rückrunde also deutlich mehr Offensivpower.
Ob Sebastian Kehl, Lars Ricken & Co. aber wirklich auf dem Transfermarkt aktiv werden, ist unklar. Schon im Sommer war die finanzielle Hürde zu groß, um nach Jobe Bellingham (30,5 Millionen Euro) und Fabio Silva (22,5 Millionen Euro) noch einen weiteren Spieler zu kaufen. Innenverteidiger Aaron Anselmino kam daher nur per Leihe.
Gut möglich, dass sich Kovac also mit internen Mitteln eine Lösung überlegen muss, wie er dieses Problem in den Griff bekommt.
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