Ernüchterung in Gladbach: Erstes großes Saisonziel ist schon futsch
Von Fabian Küpper

Auch, wenn das 1:3 gegen den VfL Wolfsburg am Wochenende ein kleiner Dämpfer war, so ist die Tendenz nach zuvor fünf ungeschlagenen Spielen dennoch positiv bei Borussia Mönchengladbach. Insbesondere auswärts sind die Fohlen stark unterwegs, holten zehn ihrer 16 Punkte in der Fremde.
Doch es gibt immer zwei Seiten der Medaille. So gut, wie die Borussia auswärts ist, so vergleichsweise schlecht ist sie im heimischen Borussia-Park. Magere sechs Punkte sammelten die Fohlen zuhause erst – nur Wolfsburg (5) und Mainz (2) sind hier noch schlechter. Die schlechte Performance sorgt jetzt für einen ersten Paukenschlag.
Keine Chance auf Besserung
Denn zum ersten Mal seit mehreren Jahren wird Gladbach in dieser Saison seinen Zuschauerschnitt nicht steigern können. Letzte Saison stellten die Fohlen mit durchschnittlich 53.098 Fans noch einen neuen Rekord auf. Davon muss man sich in dieser Spielzeit verabschieden.
Denn nach den bisher acht Heimpartien liegt der Schnitt bei 51.340 Zuschauern. Und selbst, wenn die letzten neun Heimspiele im nächsten Jahr alle ausverkauft wären, käme Gladbach maximal auf einen Schnitt von 52.770 Fans. Das ist jedoch ohnehin unrealistisch angesichts von vergleichsweise unattraktiven Gegnern wie Hoffenheim, Heidenheim oder Augsburg.
Eine Warnung für die Zukunft
Es ist die Quittung für die ersten sechs Heimspiele der Saison, in denen Gladbach sieglos blieb und fünfmal sogar torlos blieb. Nur beim spektakulären 4:6 gegen Eintracht Frankfurt hatten die Fohlen-Fans etwas zu bejubeln.
Überhaupt gab es erst einen Sieg im heimischen Sieg – den aber immerhin im Derby gegen den 1. FC Köln. Der Zuschauerrückgang dürfte den Gladbacher Verantwortlichen, aber auch der Mannschaft Warnung genug sein, in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin alles zu geben. Vielleicht wird es dann ja auch was mit einem neuen Rekord in der neuen Saison.
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