Erfüllt sich für Köln-Stürmer Ache der WM-Traum?
Von Franz Krafczyk

Seit seinem Sommerwechsel zum 1. FC Köln hat Ragnar Ache nach wie vor mit Eingewöhnungsproblemen zu kämpfen. Zwar lieferte er vielversprechende Ansätze und steuerte in seinen acht bisherigen Pflichtspieleinsätzen immerhin vier Assists bei. Allerdings wartet Ache noch auf seinen ersten Treffer.
Das ist vermutlich auch der Hauptgrund, warum Trainer Lukas Kwasniok in der Sturmspitze meist lieber auf Marius Bülter oder Luca Waldschmidt setzt und Ache nur von der Bank bringt. Vor dem gegnerischen Tor ist Ache bislang noch zu ungefährlich. "Jeder weiß doch, wie es ist: Daran wird man als Stürmer einfach gemessen. Assists sind natürlich wichtig und schön – aber ich will Tore schießen", erklärte Ache gegenüber dem Geissblog.
Sollte der Stürmer in den kommenden Wochen und Monaten in Form kommen, so könnte sich auch ein großer Traum erfüllen. Ache scheint auf dem Radar der ghanaischen Nationalmannschaft zu stehen. Durch die Wurzeln seiner Mutter könnte der 27-Jährige für die "Black Stars" auflaufen.
Ache bestätigt Kontakt zu ghanaischem Nationaltrainer
"Nationaltrainer Otto Addo hat mir mal eine Einladung in Aussicht gestellt, aber seitdem habe ich nichts mehr gehört. Gucken wir mal", sagte Ache, der sich auch aufgrund der Vergangenheit des Coachs in der Bundesliga sicher sein kann, dass er regelmäßig beobachtet wird.
Der in Hamburg geborene Addo lief in seiner Karriere als Spieler unter anderem für den HSV, Hannover 96, Borussia Dortmund und Mainz 05 auf. Nach seiner Karriere war er dann noch als Co- und Verbindungstrainer für die Rothosen, den BVB und Borussia Mönchengladbach tätig, ehe er Nationaltrainer wurde.
Obwohl Ache in jungen Jahren bereits für die deutsche Olympia-Auswahl sowie die U21-Nationalmannschaft des DFB auflief, würde er einen Verbandswechsel "auf keinen Fall" ausschließen. Kein Wunder, schließlich könnte sich für Ache schon bald eine womöglich einmalige Gelegenheit bieten. Nach erfolgreicher Qualifikationsphase ist Ghana bereits für die WM 2026 qualifiziert. Für Ache dürfte das Ansporn genug sein, sich im Trikot der Geißböcke so richtig ins Zeug zu legen.
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