Entscheidung im Maignan-Poker gefallen
Von Jan Kupitz

Der FC Chelsea bemühte sich zuletzt intensiv um einen Transfer von Mike Maignan, der seinen bis 2026 datierten Vertrag bei der AC Mailand wohl nicht verlängern möchte. Da das erste Transferfenster für die Klub-WM am heutigen Dienstag schließt, war für die Blues Eile geboten, um die Verhandlungen mit den Rossoneri rechtzeitig abzuschließen.
Nachdem ein Angebot in Höhe von 15 Millionen Pfund (17,8 Millionen Euro) gescheitert war, gab Gianluca Di Marzio bekannt, dass Chelsea ein zweites Angebot in Höhe von 18 Millionen Pfund (21,2 Millionen Euro) unterbreitet habe, um eine Einigung mit Milan zu erzielen. Doch auch diese Offerte scheint nicht auszureichen.
Transferexperte Fabrizio Romano berichtete am Dienstagmittag, dass die Verhandlungen zwischen den beiden Vereinen gescheitert seien, da Chelsea sich weigere, auf Milans Forderungen einzugehen. Es heißt, dass die Londoner das Gefühl haben, die Italiener verlangen eine "Extrasteuer" für die Klub-WM.
Da Maignan somit nicht vor Ablauf der Transferfrist verpflichtet wird, muss Chelsea mit seinen bestehenden Torhütern zur Klub-Weltmeisterschaft reisen. Robert Sánchez und Filip Jörgensen hoffen beide auf Einsatzzeit, während der junge Mike Penders nach seinem Wechsel von Genk sein Debüt geben könnte.
Allerdings erhalten die Vereine, die an der Klub-Weltmeisterschaft teilnehmen, zwischen dem 27. Juni und dem 3. Juli ein zusätzliches Transferfenster, um eine begrenzte Anzahl von Änderungen an ihren Kadern vorzunehmen, sodass Maignan – oder jeder andere Neuzugang – in der K.o.-Phase zum Einsatz kommen könnte, sollte Chelsea weiterkommen.
Die Blues arbeiten außerdem daran, vor Ablauf der Transferfrist einen Vertrag mit Jamie Gittens von Borussia Dortmund abzuschließen, wobei der Engländer derzeit als vorrangige Verpflichtung gilt.
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