Enthüllt: So sehen die Stadionpläne des 1. FC Nürnberg aus

Das alte Das Max-Morlock-Stadion hat ausgedient. Der FCN will eine neue Arena. Jetzt scheinen die Pläne festzustehen.
Das Max-Morlock-Stadion in Nürnberg
Das Max-Morlock-Stadion in Nürnberg / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Beim 1. FC Nürnberg wird schon lange Zeit über ein neues Stadion diskutiert. Das Max-Morlock-Stadion ist in die Jahre gekommen. Der Club sieht seine Konkurrenzfähigkeit gefährdet. "Jedes Jahr ohne neues Stadion bringt uns der 3. Liga näher", sagt Finanzvorstand Stefan Heim gegenüber der Sportbild.

Anders als bei der Heim-WM 2026, für die die FCN-Heimstätte im Vorfeld modernisiert wurde, war das Max-Morlock-Stadion bei der EM 2024 kein Austragungsort mehr. Das liegt auch daran, dass es zu wenige Business-Plätze gibt. Zudem ist die Tartanbahn für viele ein großes Ärgernis. Ein reines Fußballstadion mit mehr Luxus-Plätzen wird angestrebt.

"Wir haben zurzeit rund 1300 Business-Plätze, damit befinden wir uns in der 2. Liga wohl am Tabellenende", bekräftigt Heim.

Neues FCN-Stadion soll im Sommer 2031 fertig sein

Die Sportbild hat nun die Pläne für das neue Glubb-Stadion enthüllt. Die Baukosten werden demnach aktuell auf 270 Millionen Euro geschätzt. Baubeginn ist für 2028 geplant, drei Jahre später soll es im Sommer fertig sein. Auch die Stadt Nürnberg erhofft sich davon wieder mehr Attraktivität - und wieder Länderspiele der deutschen A-Nationalmannschaft in Franken.

Die neue Arena soll ein unverkennbares Merkmal des aktuellen Stadion behalten: die Achteck-Konstruktion. Dazu soll die Laufbahn verschwinden und ein reines Fußballstadion entstehen, bei dem auch die Stimmung auf den Rängen besser aufs Spielfeld übertragen wird. Geplantes Fassungsvermögen: rund 50.000 - inklusive rund 3.600 VIP-Plätzen.

Für bessere Stimmung: Fans in Stadionplanung involviert

Für eine bessere Stimmung im Stadion sollen auch die eigenen Fans bei der Planung einbezogen worden sein. Demnach werden 13.750 Stehplätze geplant (bislang 9.580). Die organisierte Fanszene soll künftig auf der Nordtribüne hinter dem Tor ihren Platz finden.

Die Gästefans sollen auf Anregung der Club-Anhänger hinter dem anderen Tor auf der Südtribüne Platz finden. Dort werde mit 5.628 Stehplätzen geplant.

"Mit dem neuen Stadion können wir deutlich mehr Geld verdienen. Von diesem Erlös fließt ein Teil in die Finanzierung – und der Rest in den sportlichen Bereich."

FCN-Finanzboss Stefan Heim (Sportbild)

'Stadion-Groschen' soll bei Finanzierung helfen

Um das Stadion-Projekt zu finanzieren, plant der FCN auch weitere Örtlichkeiten zu integrieren. Etwa Büros, Restaurants oder ein Shopping-Center. Rund 30 Millionen Euro Eigenkapital soll der Club auf Wunsch der Stadt Nürnberg mit einbringen. Fünf Millionen Euro von dieser Summe will der FCN über den sogenannten 'Stadion-Groschen' einnehmen. Jeder uschauer soll pro Heimspiel zwischen einem und acht Euro mehr pro Ticket zahlen.

Zudem beteiligen sich die Stadt Nürnberg und das Bundesland Bayern an den Kosten. Wie hoch die Beteiligung ausfallen wird, sei allerdings noch unklar. Der Rest müsse dann über Fremdkapital finanziert werden.


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