Enthüllt: Diese Baustellen muss Kwasniok in Köln schließen
Von Fabian Küpper

17 geschossene Tore, dazu Platz neun in der Liga: Der 1. FC Köln spielt als Aufsteiger eine sehr starke Saison. Machen dei Domstädter so weiter, dann werden sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben – ein Fakt, den jeder Köln-Fan vor der Saison so sicherlich unterschrieben hätte.
Für Cheftrainer Lukas Kwasniok stehen in der Winterpause dennoch einige Themen auf der Agenda. Denn wie jede Mannschaft haben auch die Kölner in einigen Bereichen noch ordentlich Luft nach oben. Insbesondere in der Defensive wird sich Kwasniok etwas einfallen lassen müssen.
Vorne pfui, hinten pfui
Denn die Kölner haben zwar erst 15 Gegentore kassiert, doch ein Blick auf die Torverteilung bereitet Sorgen. Denn zehn der 15 Gegentreffer, also zwei Drittel, fielen nach Standards – Liga-Höchstwert. Zudem "gelang" dieses Kunststück noch keiner Kölner Mannschaft seit 1993.
Direkt damit in Verbindung stehen die Ecken. Viermal kassierte man hier bereits einen Gegentreffer, womit die Domstädter auch in dieser Statistik die Liga anführen. Die eigenen Ecken bleiben hingegen wirkungslos: 44 mal schlugen die Kölner in dieser Saison bereits Ecken in den gegnerischen Strafraum, keine einzige führte zum Torerfolg. Zudem gelangen den Kölnern überhaupt erst zwei Standard-Tore in dieser Spielzeit.
Köln zu zaghaft?
Der Blick auf die Zweikämpfe verwundertebenfalls. Denn anders als für einen Aufsteiger üblich, liegt Köln hier auf Platz 17, nur die Bayern (1.546) haben weniger Zweikämpfe absolviert als die Domstädter (1.742). Es ist zwar auf der einen Seite gut, weil es zeigt, dass Kwasnioks Team mehr kann als nur kämpfen und beißen, dennoch muss Köln noch öfter dazwischenhauen.
Zudem verwundert, dass Köln bei den intensiven Läufen nur auf dem 16. Platz liegt. Eigentlich steht der Kwasniok-Fußball ja für einen intensiven Vollgasstil mit viel Spektakel und Einsatz. Hier herrscht also ebenfalls noch Luft nach oben.
Kwasniok hat also in den anstehenden Wochen einiges zu tun. Schafft es der 44-Jährige, diese Probleme zu beheben, dann könnte Köln vielleicht sogar am europäischen Geschäft anklopfen – und wer hätte das bitte vor der Saison gedacht?
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