England-Abschied besiegelt: Bundesligist macht bei Füllkrug ernst
Von Franz Krafczyk

Kurz nach der Europameisterschaft 2024 verließ Niclas Füllkrug den BVB in Richtung England, da ihm nach dem Transfer von Serhou Guirassy wohl nur noch die Bank geblieben wäre. Doch rückwirkend betrachtet war der Wechsel zu West Ham United nicht die richtige Entscheidung. Schon nach eineinhalb Jahren dürfte das Kapitel enden, von dem sich alle Seiten deutlich mehr erhofft hatten.
Wie Sky berichtet, haben die Londoner dem 32-Jährigen nun eine Wechselfreigabe erteilt. Bei einem entsprechenden Angebot darf Füllkrug den Verein, bei dem er bis 2028 unter Vertrag steht, schon im kommenden Winter verlassen.
"Rückblickend muss man sagen, der Transfer hat nicht funktioniert. Da müssen wir nichts schönreden", gestand Füllkrugs Berater Thorsten Wirth im 'TOMorrow Business' Podcast von Journalist Tom Junkersdorf. Ein Wechsel müsse zwar "immer im Zusammenspiel mit dem Verein passieren", erklärte Wirth, fügte aber vielsagend an: "Das kann, glaube ich, schon Sinn machen, dass man da was verändert."
Wolfsburg macht ernst, bekommt aber Konkurrenz
Am wahrscheinlichsten scheint tatsächlich eine Rückkehr in die Bundesliga zu sein, wo Füllkrug vor seiner Zeit in Dortmund auch schon im Trikot von Werder Bremen überzeugte. Dem Bericht zufolge ist der VfL Wolfsburg konkret interessiert, zudem soll sich Füllkrug auch im Visier des FC Augsburg befinden.
Die Nase vorn haben wohl die Wölfe, die den Transfer deutlich eher finanzieren könnten, aber auch noch ein weiteres Argument auf ihrer Seite haben: Die Autostadt liegt gerade einmal 90 Kilometer von Füllkrugs Heimat Hannover entfernt, wo er aktuell ein Haus bauen soll.
Für Füllkrug käme ein Wechsel zum richtigen Zeitpunkt, schließlich benötigt der Angreifer dringend Einsatzzeit und Erfolgserlebnisse, um sich wieder für die WM im kommenden Sommer zu empfehlen. Seit seinem Debüt im November 2022 hat Füllkrug zwar stolze 14 Länderspieltore in 24 Einsätzen erzielt, unter Bundestrainer Julian Nagelsmann spielte er aber keine große Rolle mehr. Für die Länderspiele im November wurde er aufgrund einer Verletzung erneut nicht berücksichtigt.
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