Ende des Missverständnisses? Boey im Premier-League-Visier
Von Fabian Küpper

Bevor Konrad Laimer in beeindruckender Manier die Problemzone bei Bayern namens rechte Verteidigung schloss, gaben sich dort nach dem Karriereende Philipp Lahms viele Spieler die Klinke in die Hand – überzeugen konnten die wenigsten.
Noussair Mazraoui und Josip Stanisic durften sich ebenso versuchen wie Bouna Sarr, Alvaro Odriozola oder Sasha Boey. Letzterer war den Bayern sogar 30 Millionen Euro wert, die ABlöse rechtfertigen konnte er allerdings nur selten. Deshalb ist es nur logisch, dass der Rekordmeister den 25-Jährigen im Winter verkaufen will.
Boey nach London?
Einen ersten Interessenten gibt es auch bereits: Crystal Palace. Der FA Cup-Sieger will Boey im Winter verpflichten und sei auch bereit die Forderung der Bayern zu erfüllen. Rund 15 Millionen Euro will der deutsche Rekordmeister für Boey haben.
Die Eagles sind mit Daniel Munoz zwar gut aufgestellt, hinter dem Kolumbianer wird es jedoch dünn. Aktuell haben die Eagles nur Nathaniel Clyne als Backup in der Hinterhand. Boey würde den Konkurrenzkampf ordentlich anheizen und die Qualität im Kader ordentlich anheben.
Gute Erfahrungen
Es wäre zudem auch nicht der erste Deal zwischen den beiden Mannschaften. 2022 verpflichteten Palace Innenverteidiger Chris Richards für zwölf Millionen Euro. Der US-Amerikaner ist heute unangefochtener Stammspieler und mehr als das Doppelte seiner Ablöse wert.
Wie Bayern allerdings einen Abgang Boeys auffangen will, steht auf einem anderen Blatt. Der Kader ist ohnehin schon sehr klein und Hiroki Ito die Rolle als Backup von Konrad Laimer anzuvertrauen wäre aufgrund der Verletzungshistorie des Japaners mindestens einmal fahrlässig. Es könnte also ein spannendes Transferfenster in München werden.
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