Eintracht-Star nach DFB-Enttäuschung wieder oben auf
Von Franz Krafczyk

Die Defensive von Eintracht Frankfurt scheint sich nach schwierigen Wochen endlich gefangen zu haben. Die Hessen nahmen in den jüngsten vier Pflichtspielen insgesamt nur zwei Gegentore hin, was eine klare Steigerung zu den vorherigen Partien darstellte, in denen es förmlich Gegentreffer hagelte.
Sinnbildlich für diese Entwicklung steht Nnamdi Collins. Der 21-jährige Verteidiger erlebte in der vergangenen Saison seinen Durchbruch und wurde im September von Julian Nagelsmann erstmals für die deutsche A-Nationalmannschaft nominiert. Sein Debüt gegen die Slowakei (0:2), bei dem der gelernte Innenverteidiger auf der rechten Außenverteidigerposition spielen musste, ging jedoch völlig in die Hose. Für die folgenden Länderspiele im Oktober wurde er nicht mehr berücksichtigt.
Bei der Eintracht verlor er daraufhin seinen Stammplatz, schließlich stimmten auch die Leistungen im Verein nicht mehr. "Er hat eine schwierige Zeit hinter sich, mit der Nationalelf und den Ergebnissen danach bei uns. Damit musste er erst mal umgehen, er ist ja noch ein junger Kerl", erklärte Sportvorstand Markus Krösche nach dem 0:0-Unentschieden in Neapel am Dienstag, bei dem sich Collins eindrucksvoll zurückmeldete.
Starke Collins-Leistung in Neapel: Toppmöller und Krösche erleichtert
Der Youngster stand bei der kniffligen Aufgabe beim italienischen Meister wieder in der Startelf der Hessen und legte dabei eine starke Leistung aufs Parkett. Im Defensivverbund mit den beiden weiteren Innenverteidigern Robin Koch und Arthur Theate hielten Collins und Co. in Neapel die Null und verdienten sich damit im Kampf ums Weiterkommen in der Champions League einen wichtigen Punkt.
"Ich bin sehr froh, dass wir Nnamdi wieder haben. Er hat heute bestätigt, dass er ein sehr wichtiger Spieler für uns sein kann", sagte SGE-Trainer Dino Toppmöller nach Abpfiff via Bild, nachdem er Collins erstmals seit sechs Pflichtspielen wieder von Beginn an aufstellte.
Macht Collins so weiter, dann dürfte er schnell auch wieder auf dem Radar von Nagelsmann stehen. Wichtig ist aber erst einmal, dass er in den kommenden Wochen wieder die nötige Konstanz entwickelt, um bei der Eintracht wieder zum Stammspieler zu werden.
"Nnamdi hatte eine kleine Schwächephase, aber man sieht, dass er jetzt frisch ist. Er hat das Tal durchschritten", zeigte sich Krösche erleichtert.
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