Eintracht-Präsident wütet gegen die eigenen Fans

Das Verhalten der eigenen Fans sorgt bei Eintracht Frankfurt für ordentlich Unmut.
Gegen den FC Barcelona sorgten die Eintracht-Fans für negative Schlagzeilen
Gegen den FC Barcelona sorgten die Eintracht-Fans für negative Schlagzeilen / Quality Sport Images/GettyImages
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Die Fans von Eintracht Frankfurt sind berühmt berüchtigt. Auf der einen Seite sorgen sie immer wieder für unvergessliche Aktionen, wie beispielsweise beim Europa-League-Viertelfinale gegen den FC Barcelona 2022.

Auf der anderen Seite fallen sie aber auch immer wieder negativ auf. Erst kürzlich wurde etwa bekannt, dass die Eintracht wegen Verfehlungen ihrer Fans 764.600 Euro Strafe zahlen musste – nur der 1. FC Köln wurde noch häufiger zur Kasse gebeten. Das sorgt innerhalb des Klubs für Unmut.

Ein wütender Präsident

"Diese Dinge machen nicht nur mich wütend. Die Vorkommnisse in Köln und Barcelona schaden uns massiv", sagte Präsident Mathias Beck der Bild-Zeitung. In beiden Spielen waren die Frankfurter Anhänger sehr negativ aufgefallen. Im Camp Nou demolierten die Fans unter anderem die Toiletten und hatten Gegenstände geworfen.

"Es macht mich ebenfalls sehr wütend, und natürlich muss was getan werden, wenn der Erfolg dadurch gefährdet wird", sagte Beck, und ergänzte: "Wir, aber vor allem auch die Fan-Szene selbst, müssen das Thema in den Griff bekommen, aber da müssen wir konsequent dranbleiben." Vorstandsmitglied Philipp Reschke arbeite derzeit an "Lösungen".

Diskurs statt Aktionismus

Dennoch setzt der Nachfolger von Peter Fischer auf Diskussion und Austausch. Auch er weiß , dass "einige aus den Reihen tanzen zum Schaden aller anderen. Und genau deshalb können wir auch nicht ganze Gruppen bestrafen oder unsere Fan-Szene pauschal verurteilen", sagte Beck und führte aus: "Wir dürfen uns nicht zu weit voneinander entfernen, denn dann, glaube ich, bekommen wir echte Probleme."

Das Fan-Thema könnte die Eintracht also auch noch in den kommenden Wochen und Monaten weiter begleiten. Schließlich ist nicht davon auszugehen, dass diejenigen, die "aus der Reihe tanzen", wie es Beck formulierte, plötzlich mit den Aktionen aufhören.


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