Eintracht in der Krise: Das sind die größten Brandherde
Von Fabian Küpper

Sechs Gegentore – schon wieder. Schon wieder fiel die Eintracht in sich zusammen. Schon wieder war die Abwehr löchriger als ein Schweizer Käse. Und schon wieder war von einer Reaktion auf die Gegentore nichts zu sehen.
Frankfurt steckt in der Krise, den letzten Beweis dafür lieferte das 0:6 am Wochenende. Mit jetzt 29 Gegentoren stellen die Hessen die schlechteste Defensive der Bundesliga – und laufen so Gefahr die angepeilte Champions League-Qualifikation zu verspielen. Sportchef Markus Krösche hielt nach dem Spiel eine flammende Brandrede.
Keine echte Mannschaft?
Darin benannte der 45-Jährige viele Dinge, die ihm nicht passten. Die Bild erfuhr die Einzelheiten: Klubintern sehen viele den Fall, dass die Profis ihre eigenen Interessen über das Vereinswohl stellen und sich wichtiger machen als sie eigentlich sind. Aufgrund dieser Situation sind drastische personelle Konsequenzen nicht mehr ausgeschlossen.
Auch Trainer Dino Toppmöller steht jetzt unter Druck. Er soll eigentlich den Kader moderieren und die Gemeinschaft stärken, doch davon war vor allem gegen Leipzig nichts zu sehen. Vielmehr fielen vor allem Arthur Theatre, Rasmus Kristensen und Michael Zetterer mit gegenseitigen Schuldzuweisungen auf.
Und jetzt wartet am Dienstag auch noch der FC Barcelona auf die kriselnde Eintracht, der am Wochenende Betis Sevilla fünf Tore einschenkte. Die Angst vor einer erneut hohen Klatsche ist in der Main-Metropole also begründet.
Wochen der Wahrheit
Viel wichtiger als das Spiel gegen die Blaugrana werden für Toppmöller jedoch die restlichen zwei Bundesliga-Partien bis Weihnachten. Gegen Augsburg und den HSV müssen mindestens vier Punkte her, um den Anschluss an die europäischen Plätze nicht zu verlieren.
Viel wichtiger ist laut Bild-Informationen aber wie die Mannschaft auftritt. Es wird jetzt von Toppmöller erwartet, eine klare und strikte Kommunikation zu wählen. Dazu gehört, den Spielern seine Richtung und seinen Plan aufzuzeigen, auch in Sachen Taktik und Aufstellung. Die Profis müssen spüren, wer das Sagen hat. Schafft er das nicht, könnte es für den 45-Jährigen eng werden – und der Eintracht droht ein sehr unangenehmes Weihnachtsfest.
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