Eintracht Frankfurt hat nächsten Mainz-Star auf der Liste - Bericht
Von Hendrik Gag

Die Gegentorflut hat Eintracht Frankfurt inzwischen in den Griff bekommen. Die Hessen stehen im Vergleich zum Saisonbeginn deutlich tiefer und lassen so deutlich weniger Chancen zu. Zuletzt spielte die Mannschaft von Dino Toppmöller zweimal in Folge zu Null. Im September kassierte sie noch 17 Gegentore in nur fünf Spielen.
Ein Grund, warum die Mannschaft mit dem offensiveren Ansatz so anfällig war, ist die Besetzung des defensiven Mittelfelds. Der Mannschaft fehlt ein Sechser auf Top-Niveau, der seine Stärken im Spiel gegen den Ball hat.
Frankfurt will neuen Sechser
Ellyes Skhiri soll die Rolle auf dem Papier ausfüllen, kann seit seinem Wechsel nach Frankfurt die Erwartungen jedoch nicht vollends erfüllen. Hugo Larsson ist eher ein Box-to-Box-Spieler, der Freiheit braucht, um sich in die Offensive einschalten zu können. Oscar Höjlund ist noch nicht so weit, um Stammspieler zu werden.
Es besteht Handlungsbedarf für Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche. Ein Winter-Neuzugang auf der Position ist denkbar. Zuletzt machte der Name Vitaly Janelt die Runde. Der ehemalige deutsche U-Nationalspieler hat seinen Stammplatz beim FC Brentford verloren und könnte daher verfügbar sein.
Da Janelts Vertrag im Sommer ausläuft, könnte Brentford den 27-Jährigen zum Schnäppchenpreis abgeben, um noch eine Ablöse zu kassieren. Auch ein ablösefreier Transfer im Sommer ist eine Option. Denn: Einem Bericht der Bild zufolge wollen die Frankfurter die Sechser-Position spätestens im kommenden Sommer verstärken.
Sano auf der Liste
Ein weiterer Name, der dem Bericht nach weit oben auf der Frankfurter Liste steht, kommt mit einer gewissen Brisanz daher: Der Mainzer Kaishu Sano. Der Japaner ist in der laufenden Saison einer der wenigen Nullfünfer, die ihr Potenzial konstant abrufen. Besonders gegen den Ball ist der 24-Jährige bereits auf Top-Niveau angekommen. Laut fbref fängt Sano mehr Pässe ab als 99 Prozent der Mittelfeldspieler in Europas Top-Fünf-Ligen. Und auch mit dem Ball wird der Japaner immer besser.
Brisant ist der Bericht vor allem, weil die Eintracht bereits im vergangenen Sommer einen der größten Mainzer Leistungsträger verpflichtet hat. Jonathan Burkardt wechselte vom FSV zur SGE. In Mainz hatte der Nationalspieler 18 Tore in der abgelaufenen Saison erzielt. Die Torjägerqualität fehlt den Nullfünfern in dieser Saison enorm. Auch der Verlust der Abfangqualitäten Sanos wäre eine große Schwächung.
Wird Sano zu teuer?
Jedoch könnte Sano im kommenden Sommer bereits zu teuer für die Frankfurter sein. Dem Bericht nach wären der Eintracht 30 Millionen Euro zu teuer für einen neuen Sechser. Die Summe soll im abgelaufenen Sommer bereits bei Brügges Raphael Onyedika im Raum gestanden haben. Der Nigerianer wechselte schlussendlich nicht an den Main.
Sanos Marktwert beträgt bereits 25 Millionen Euro. Wenn der Japaner seine Leistungen bis zum Saisonende fortsetzt, dürfte der Preis noch einmal deutlich steigen. Vorausgesetzt, der FSV hält die Klasse.
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