Eintracht Frankfurt bangt vor Heidenheim-Duell um Burkardt und einen weiteren Star
Von Hendrik Gag

Am Ende stand für Eintracht Frankfurt am Dienstagabend das bittere Pokal-Aus. Im Elfmeterschießen zog die Mannschaft von Dino Toppmöller den Kürzeren gegenüber Borussia Dortmund. Dennoch können die Hessen positive Erkenntnisse aus der Partie ziehen. Über weite Strecken war die SGE die spielbestimmende Mannschaft - auch weil die zuletzt stark gescholtene Defensive erneut eine gute Leistung zeigte.
Schon der 2:0-Sieg gegen den FC St. Pauli am Wochenende zuvor war als Schritt in die richtige Richtung aufgenommen worden. Toppmöller scheint nach unruhigen Wochen mit etlichen Gegentoren eine Elf gefunden zu haben, die harmoniert. Umso bitterer, dass der Frankfurter Trainer vor dem Bundesliga-Duell in Heidenheim um zwei Stammspieler bangen muss.
Müssen Kristensen und Burkardt passen?
Einem Bericht der Bild zufolge sind besonders die Startelfeinsätze von Rasmus Kristensen und Jonathan Burkardt gefährdet. Grund dafür ist die Belastungssteuerung. Das Duo soll nach den zahlreichen englischen Wochen kurz davor sein, an seine Grenzen zu stoßen. Eine Pause könnte nun nötig werden, um eine Überbelastung zu vermeiden.
Ob Kristensen und Burkardt in Heidenheim dabei sein werden, soll anhand von Blutabnahmen entschieden werden, so der Bericht weiter. In den Blutproben, die am Freitag entnommen werden, lässt sich durch den CK-Wert erkennen, wie hoch die Belastung für die Spieler derzeit ist. Sind die Werte zu hoch, müssen die Leistungsträger geschont werden.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärte Toppmöller dazu: "Das Spiel hat mit Sicherheit auch ein paar Körner gekostet, aber die Werte der Testungen zeigen, dass die Jungs da ganz gut durchgekommen sind." Ob das so uneingeschränkt auch für Kristensen und Burkardt gilt, ließ der SGE-Coach offen.
Alternativen außer Form
Das Duo zu ersetzen, wäre keine leichte Aufgabe für die Hessen. Burkardt befindet sich zurzeit in einer Topform und war zuletzt der Frankfurter Torgarant. In den letzten fünf Bundesliga-Spielen traf der Nationalspieler sechsmal. Die Alternative im Sturm, Elye Wahi und Michy Batshuayi, taten sich hingegen schwer, überhaupt auf Jokereinsätze zu kommen.
Auch Kristensens positiver Einfluss auf die Mannschaft war zuletzt spürbar. Dass die Mannschaft sich zuletzt auch defensiv wieder sicherer präsentierte, hängt auch mit seiner Rückkehr auf den Platz zusammen. Die Gegentorflut begann, als der Rechtsverteidiger verletzt fehlte.
Verletzungen sollen vermieden werden
Kristensens Bedeutung für die Mannschaft hat jedoch eine Kehrseite. Der Bild zufolge musste der 28-Jährige nach seiner Verletzung bereits häufiger ran, als eigentlich geplant war. Zu wichtig war er für die Frankfurter Defensive, um die vorgesehenen Pausen zu bekommen. Nun könnte es jedoch so weit sein.
Und auch bei Burkardt muss die SGE vorsichtig sein. Der Stürmer gilt als verletzungsanfälliger Spieler. In der Vergangenheit fiel er häufig wegen Muskelverletzungen aus, die auch durch Überbelastung entstehen können. Toppmöller wird in Heidenheim nur ungerne auf seinen Torjäger verzichten. Ein wochenlanger Ausfall Burkardts wäre jedoch zweifelsohne deutlich schlimmer.
Auch Ritsu Doan könnte in Heidenheim zunächst von der Bank kommen, so der Bericht weiter. Die Situation des Japaners soll noch nicht so kritisch sein wie die von Kristensen und Burkardt. Dennoch bekam der Flügelspieler bislang kaum eine Pause. Nun könnte der passende Zeitpunkt gekommen sein.
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