Eintracht-Boss verrät den Schlüssel zum Marmoush-Verkauf

Der Verkauf von Omar Marmoush an Manchester City ging im Januar recht schnell über die Bühne. Wie SGE-Geschäftsführer Axel Hellmann nun verrät, hing das auch mit einem Trainingslager zusammen.
Omar Marmoush wurde im Januar bei Eintracht Frankfurt verabschiedet
Omar Marmoush wurde im Januar bei Eintracht Frankfurt verabschiedet / KIRILL KUDRYAVTSEV/GettyImages
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Durch den Verkauf von Starstürmern füllt Eintracht Frankfurt regelmäßig die eigenen Kassen. Zu Beginn dieses Jahres ließ die SGE ihren besten Scorer, Omar Marmoush, in Richtung Manchester City ziehen. Dennoch schaffte es die Eintracht, den dritten Tabellenplatz zu halten und sich damit erstmals über die Bundesliga für die Champions League zu qualifizieren – und das auch ohne den Ägypter. Doch wie konnte der Verkauf damals so schnell und reibungslos über die Bühne gehen?

Wie SGE-Geschäftsführer Axel Hellmann nun verrät, halfen beim Marmoush-Deal auch Kontakte zu den Vertretern von Manchester City, die über ein Trainingslager zustande kamen. "Auch bei unseren Trainingslagern in Abu Dhabi wurde ich gefragt, wo denn der finanzielle Gewinn dabei sei. Aber beim Deal von Marmoush haben wir dann genau die Leute wiedergetroffen, die wir dort kennengelernt hatten", erklärt Hellmann gegenüber Bild. "Ohne diese Kontakte wäre der Marmoush-Transfer zu diesem Preis und so schnell gar nicht möglich gewesen."

"Ich würde mir wünschen, dass die Bundesliga mehr international unterwegs ist."

SGE-Geschäftsführer Axel Hellmann

Die Eintracht unternimmt daher nicht nur aus sportlichen Gründen weite Reisen in den Sommer- und Winterpausen. Nach fünf Aufenthalten in den Vereinigten Arabischen Emiraten halten sich die Hessen derzeit in den USA auf. "Ich bin froh, dass die Verantwortlichen bei uns im Klub die Bereitschaft haben, den schwereren Weg zu gehen. Ich würde mir wünschen, dass die Bundesliga mehr international unterwegs ist", sagt Hellmann.

Im Rahmen des Traininglagers in den Vereinigten Staaten setzten sich die Eintracht-Bosse laut Bild mit Vertretern des Zweitligisten FC Louisville zusammen. Dabei ging es wohl auch um die Zukunft junger Spieler, wie Hellmann andeutet: "Amerika ist ein faszinierender Talente-Pool. Junge Fußballer werden hier athletisch viel früher gefordert als bei uns. Aber es fallen hier auch wahnsinnig viele Spieler durch den Rost. Da muss man überlegen, wie man Talente nach Europa führen könnte."

Die Reisen helfen zwar bei der Vermarktung, deutlich wichtiger ist jedoch der sportliche Erfolg. Die Teilnahme an der Königsklasse soll für die Frankfurter daher nur der Anfang sein: "Man muss feststellen, dass die Champions League global einfach die größte Wahrnehmung hat. Da sind Leipzig und Leverkusen noch prominenter. Aber ich glaube, dass wir es in diesem Jahr mit der Champions League deutlich nach vorn schaffen können. Und was sofort ins Auge springt, ist diese Geschlossenheit unserer Mannschaft, dieses unfassbare Zugehörigkeitsgefühl. Das Trainingslager hier fordert, aber es fördert auch diesen Spirit", betont Hellmann.


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