"Ein Risiko": Liverpool-Legende fordert Bankplatz für Wirtz
Von Fabian Küpper

Agent 007 alias James Bond ist nicht nur der berühmteste Geheimagent der Welt – die Zahlenkombination hat mittlerweile auch den Fußball erreicht. Wird man hier allerdings als 007 bezeichnet, ist das wenig schmeichelhaft, schließlich bedeutet sie im Fußball-Jargon null Tore und null Assists in sieben Spielen. Mit anderen Worten: Dieses 007-Label bekommen vor allem Flop-Transfers verpasst.
Auch Florian Wirtz ist seit letzter Woche ein 007, seit gestern sogar ein 008: Auch gegen Galatasaray blieb er ohne Torbeteiligung und lieferte damit erneut Futter für seine Kritiker. Und von denen gibt es auf der Insel mittlerweile viele. Liverpool-Legende Jamie Carragher geht jetzt aber noch einen Schritt weiter.
Grund für die fehlende Balance?
„Im Moment denke ich, dass er aus der Mannschaft herausgenommen werden muss, damit Liverpool zu dem zurückkehren kann, was es in der letzten Saison war – um wieder Selbstvertrauen und defensive Stabilität aufzubauen. Denn im Moment ist es ein Chaos“, fand Carragher in der Daily Mail deutliche Worte.
Wirtz sei aktuell ein Risiko im Spiel des englischen Meisters, führt er weiter aus. Zwar sei Wirtz noch jung und habe viel Zeit vor sich bei Liverpool, er sei aktuell aber der offensichtlichste Fall für die fehlende Balance in der Mannschaft, erklärte der ehemalige Weltklasse-Verteidiger.
Wirtz im Kreuzfeuer der Kritik
Der TV-Experte ist dabei nicht der Einzige, der mit Wirtz die Geduld verliert. Schließlich zahlte Liverpool im Sommer 125 Millionen Euro an Bayer Leverkusen, womit er bis zum Wechsel von Alexander Isak der teuerste Transfer der Premier League war. Der Liverpool Echo schreibt über die bislang ausbleibenden guten Leistungen des 22-Jährigen: "Die Eingewöhnungsphase dauert frustrierender Weise noch an.“ Der Express ist nicht viel gnädiger: "Liverpool braucht noch viel mehr von einem Spieler, auf den sie so viel gesetzt haben. Wirkt nicht selbstbewusst.“
Es gleicht aktuell einem Spießroutenlauf für Wirtz, der die englische Presse nur durch Scorerpunkte besänftigen kann. Die nächste Chance dafür hat er am Samstag. Dann reisen die Reds zum FC Chelsea – ein absolutes Topspiel und wie gemacht für einen persönlichen Befreiungsschlag.
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