Eberl-Rücktritt und Bayern-Kritik: Rundumschlag von Basler

Max Eberl hat beim FC Bayern keinen leichten Job, nach den Kommentaren von Uli Hoeneß im Doppelpass am Sonntag scheint seine Zukunft bei den Münchenern unsicherer denn je. Laut Mario Basler sei sein Schicksal schon besiegelt - und sein Nachfolger schon gefunden.
Für Mario Basler ist der Rücktritt von Max Eberl nur noch eine Frage der Zeit.
Für Mario Basler ist der Rücktritt von Max Eberl nur noch eine Frage der Zeit. / Jakubaszek/GettyImages
facebooktwitterreddit

Max Eberl und der FC Bayern München: Das ist bislang eine schwierige Beziehung. Allein in diesem Sommer gab es ein Drama nach dem anderen, insbesondere mit Uli Hoeneß lieferte sich der 51-Jährige immer wieder Reibereien. Dieser sagte im Doppelpass am Donnerstag, Eberl dürfte nicht mehr so dünnhäutig sein und sei zudem sehr empfindlich. Eine Demontage, die früher oder später zum Rücktritt Eberls führen wird, sagt Mario Basler.

Nachfolger schon fix?

"Ich glaube, dass Max nach der Saison - oder auch schon im Winter vielleicht - von sich aus zurücktritt", erklärte der Ex-Nationalspieler im Interview mit Sport1. Zwar habe Hoeneß Eberl laut Basler "schon ein bisschen gestärkt", der Abgang Eberls habe laut dems ehemaligen Bayern-Spieler aber einen anderen Grund: Markus Krösche. "Nach der Saison wird meines Erachtens Markus Krösche kommen", ist sich Basler sicher und ergänzt: "Denn wie ich gesagt habe: Die Gespräche sind sehr weit fortgeschritten."

Mitleid für Eberl

"Hat ein Transfer funktioniert, war’s der FC Bayern, hat er nicht funktioniert, war’s Max Eberl."

Mario Basler ( Sport1)

Gleichzeitig tut Eberl Basler auch leid. "Max hatte es von allen Sportvorständen der letzten Jahre am schwersten. Er musste Umbruch machen, er musste Gehalt einsparen und auf das Budget achten", sagte Basler.
Für diesen Umstand kritisiert er auch den FC Bayern: "Man muss natürlich auch den ganzen FC Bayern ein bisschen hinterfragen. Warum kommen Dinge immer raus, was vor Jahren halt noch nicht der Fall war?", fragt sich der 56-Jährige. Damit spielt er auf die vergangene Transferperiode an, in der nahezu täglich neue Wasserstandsmeldungen über mögliche Neuzugänge abgegeben wurden. Insbesondere die Suche nach einem linken Flügelspieler nahm dabei teilweise groteske Züge an, zwischenzeitlich wurde fast jeder Linksaußen in den Medien mit den Bayern in Verbindung gebracht.

Auch deshalb sei laut Basler Eberl "am Schluss immer der Leidtragende". "Hat ein Transfer funktioniert, war’s der FC Bayern, hat er nicht funktioniert, war’s Max Eberl", sagte der 52-Jährige abschließend.


feed