Diese Statistik verrät, warum der FC Bayern unter Kompany so dominant ist
Von Hendrik Gag

Der FC Bayern und Vincent Kompany - das passt einfach! Zuletzt verlängerte der deutsche Rekordmeister den Vertrag mit seinem Trainer vorzeitig bis 2029. Nach Hansi Flick und Louis van Gaal war der Belgier erst der dritte Bayern-Trainer in den letzten 20 Jahren, der eine Vertragsverlängerung unterschrieb. Kompany, der im Sommer 2024 noch eine Notlösung zu sein schien, könnte in München als erster Trainer seit Pep Guardiola eine Ära prägen.
Viel Lob erhält der ehemalige Innenverteidiger für sein Auftreten. Kompany weiß, wie man sich als Bayern-Trainer zu präsentieren hat. Stets wirkt der 39-Jährige vor der Kamera souverän, moderiert Kontroversen gekonnt ab und stellt so sicher, dass seine Mannschaft unter den bestmöglichen Umständen arbeiten kann. Eine Fähigkeit, die die Bayern-Verantwortlichen nach der Amtszeit von Thomas Tuchel zu schätzen wissen. Der heutige England-Trainer war in München stets für eine Schlagzeile gut.
Bayern auf Platz eins der Lauftabelle
Doch auch auf dem Platz hat Kompany im Vergleich zu seinem Vorgänger entscheidende Anpassungen vorgenommen. Das zeigt vor allem der Blick auf die Laufstatistiken. Der Sport Bild zufolge liegen die Bayern dort in der aktuellen Saison auf Platz eins der Bundesliga. In Tuchels letzter Saison 2023/24 waren die Münchener in dieser Statistik noch 17. Nur Absteiger Darmstadt kam auf einen noch geringeren Wert.
Besonders gegen den Ball hat das Bayern-Spiel unter Kompany eine neue Intensität gewonnen. Agierte die Mannschaft unter Tuchel gelegentlich auch mal abwartend, ist sie unter dem Belgier immer bereit, den Ball zu jagen, nachdem sie ihn verliert. Doch das erklärt nur einen Teil der Statistik.
Die Lauftabelle der Bundesliga 24/25
| Klub | Laufdistanz in km | 
|---|---|
| 1. FC Bayern | 974,6 | 
| 2. Hoffenheim | 974,1 | 
| 3. Köln | 979,7 | 
| 4. Augsburg | 967,4 | 
| 5. Freiburg | 960,8 | 
| 6. St. Pauli | 960,1 | 
| 7. Frankfurt | 953 | 
| 8. Wolfsburg | 951,6 | 
| 9. Union | 951,3 | 
| 10. Stuttgart | 947,1 | 
| 11. BVB | 945,1 | 
| 12. Leverkusen | 942,2 | 
| 13. Mainz | 941,9 | 
| 14. Heidenheim | 934,3 | 
| 15. HSV | 933,8 | 
| = Leipzig | 933,8 | 
| 17. Bremen | 932,4 | 
| 18. Gladbach | 929,6 | 
Angriffe deutlich verbessert
Auch im Spiel mit dem Ball sind die Bayern inzwischen deutlich aktiver. "Es hängt davon ab, wie du Ballbesitz haben willst. In unserem Fall ist er sehr aktiv, deshalb sind die meisten Meter, die wir machen, im eigenen Ballbesitz. Das sorgt für diese Zahlen und Statistiken", erklärte Kompany auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 18:30 Uhr).
So kann der FCB immer wieder Lücken in die Defensive des Gegners reißen. "Es macht es schwieriger für die verteidigende Mannschaft. Es fordert die Defensive, Entscheidungen zu treffen. Wenn du einen Lauf hinter dir hast, ist das Erste, was der Verteidiger überlegen muss: Decke ich den Läufer oder decke ich meinen Mann? Und wenn du das immer wieder machst und die Verteidiger immer wieder diese Entscheidungen treffen müssen, dann machen sie an irgendeinem Punkt Fehler", so Kompany weiter. Der Schlüssel für die bayerische Dominanz der ersten Saisonwochen liegt also in den Basics.
Die Ballbesitztabelle der Bundesliga 24/25
| Klub | Ballbesitz in % | 
|---|---|
| 1. FC Bayern | 60 | 
| 2. Stuttgart | 57 | 
| = Leverkusen | 57 | 
| 4. BVB | 55 | 
| 5. Frankfurt | 52 | 
| 6. Hoffenheim | 51 | 
| 7. HSV | 50 | 
| 8. Mainz | 49 | 
| = Freiburg | 49 | 
| 10. Leipzig | 48 | 
| = Augsburg | 48 | 
| = Bremen | 48 | 
| = St. Pauli | 48 | 
| 14. Köln | 46 | 
| = Wolfsburg | 46 | 
| = Gladbach | 46 | 
| 17. Heidenheim | 43 | 
| 18. Union | 37 | 
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