Die Dortmunder Trainerfrage: Welche Rolle spielt Matthias Sammer?
Von Hendrik Gag

Wer bei Borussia Dortmund die Nachfolge des entlassenen Nuri Sahin antreten wird, bleibt offen. Interimstrainer Mike Tullberg wird auch beim Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk auf der Bank sitzen, wie es danach weitergeht, ist noch nicht abzusehen. Niko Kovac gilt als Favorit, der 53-Jährige soll jedoch auf ein Engagement über das Saisonende hinaus hoffen. Der Klub möchte wohl erst einmal eine Lösung bis zum Sommer.
Als Lösung für das Problem bringt die Bild eine überraschende Konstellation ins Spiel. Das Boulevardblatt schlägt vor, Interimscoach Tullberg weitermachen zu lassen und ihm Matthias Sammer als Co-Trainer an die Seite zu stellen. Vorbild wäre die Saison 1999/2000. Damals führte Sammer den BVB ebenfalls als Co-Trainer zusammen mit Cheftrainer Udo Lattek aus einer Krise. Das Duo übernahm fünf Spieltage vor Schluss mit zwei Punkten Vorsprung vor den Abstiegsplätzen und sicherte den Klassenerhalt. Anschließend wurde Sammer zum Cheftrainer befördert und wurde 2002 deutscher Meister.
Die Umsetzung des Vorschlages wäre brisant, Sammer stand zuletzt wegen seiner Doppelfunktion als externer Berater beim BVB und Amazon-Prime-Experte in der Kritik. Nach der Königsklassen-Niederlage in Bologna attestierte er der Mannschaft eine "Nicht-Verfassung". Für den Co-Trainer-Job müsse Sammer die Expertenfunktion ruhen lassen, merkt die Bild an.
Weitere BVB-News lesen:
feed