Diagnose da: Heidenheim bestätigt Pacarada-Schock
Von Simon Zimmermann

Am Deadline Day zog es Leart Pacarada von Köln nach Heidenheim. Als Stamm-Linksverteidiger der Aufstiegsmannschaft hatte der 30-Jährige bei den Geißböcken unter dem neuen Trainer Lukas Kwasniok kaum noch Aussichten auf Spielzeit. Beim FCH winkte dagegen ein Stammplatz in der Bundesliga.
Bis nach der Länderspielpause musste der 30-fache Nationalspieler des Kosovo auf sein Debüt für die Heidenheimer warten. Bitterer hätte es bei der 0:2-Heimpleite gegen den BVB nicht laufen können. Pacarada verletzte sich in den Anfangsminuten ohne gegnerische Einwirkung schwer und musste nach fünf Minuten verletzt ausgewechselt werden. Die Bilder machten deutlich: den 30-Jährigen hatte es schlimm erwischt. "Er hat gesagt, dass es mehrfach geknackt hat. Daher muss man davon ausgehen, dass es eine schwere Verletzung ist", meinte FCH-Coach Frank Schmidt nach dem Spiel.
Schmidt-Appell an den FCH
Zum Wochenstart bestätigte der Klub die bittere Befürchtung: Diagnose Kreuzbandriss! Pacarada wird weite Teile der Saison verpassen - mindestens. In den kommenden Tagen soll Pacarada operiert werden, im Anschluss werde er "für viele Monate" ausfallen, teilte der FCH mit. "Die Verletzung von 'Paca' trifft uns alle hart - in erster Linie natürlich ihn persönlich. Wir wünschen ihm eine erfolgreiche Genesung und werden ihn dabei bestmöglich unterstützen", heißt es im Klub-Statement.
Sportlich ist der lange Ausfall von Pacarada für die noch punktlosen Heidenheimer ein weiterer Rückschlag. Für kolpotierte 250.000 Euro Ablöse war der Standard-Spezialist aus Köln gekommen. "Für uns gilt es jetzt, trotzdem nach vorne zu schauen. In den nächsten Monaten müssen wir als Mannschaft somit noch enger zusammenstehen, Verantwortung übernehmen und den Ausfall von Leart Pacarada gemeinsam kompensieren", appellierte Trainer Schmidt.
feed