DFB-Kader: Nagelsmann erklärt seinen Plan - Diese Debütanten könnten dabei sein
Von Hendrik Gag

Bei den Länderspielen im September nominierte Bundestrainer Julian Nagelsmann fünf neue Spieler im Vergleich zu den Nations-League-Duellen im Sommer. Wenn der Bundestrainer am Donnerstag sein Aufgebot für die WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg und Nordirland bekanntgibt, werden es wohl deutlich weniger Änderungen sein.
"Wir sind in einer instabilen Situation, deshalb ist es nicht so ratsam, so super viele Spieler zu ersetzen", wird Nagelsmann von der dpa zitiert. "Es wird nicht fünf Neue geben. Die Spieler, die dabei waren, sollen die Chance kriegen, es besser zu machen.“
Ersetzt Atubolu Dahmen?
Ein paar neue Gesichter könnte es dennoch geben. BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck wird auf jeden Fall zurückkehren. Das hat der Bundestrainer bereits bestätigt. "Der Schlotti ist definitiv dabei. Hat er auch wieder verdient", sagte er am Montag gegenüber Sky.
Neu hinzu kommen könnte Noah Atubolu. Der Freiburger Keeper war bereits im September ein Kandidat, damals erhielt jedoch der Augsburger Finn Dahmen den Vorzug. Seitdem brillierte Atubolu in der Bundesliga. Unter anderem hielt er gegen Werder Bremen seinen fünften Elfmeter in Folge und sorgte so für einen Bundesliga-Rekord.
Dahmen steckt hingegen mit dem FCA in der Krise und musste seit der letzten Länderspielpause acht Gegentreffer in drei Spielen hinnehmen. Atubolu könnte daher diesmal die Nase vorne haben.
Frankfurter Duo im Fokus
Ebenfalls erstmals dabei sein könnte Nathaniel Brown. Im September hatte Nagelsmann erklärt, dass er den Frankfurter Linksverteidiger eigentlich damals schon nominieren wollte. Brown fehlte der Eintracht zu dem Zeitpunkt jedoch wegen einer Verletzung. Inzwischen ist der 22-Jährige wieder fit. Zuletzt legte er unter anderem beim 6:4-Sieg in Mönchengladbach ein Tor der Eintracht auf.
Gegen Brown spricht jedoch die Krise der Frankfurter Defensive. Die SGE kassierte in den letzten drei Pflichtspielen insgesamt 13 Gegentore. Auch Brown blieb dabei nicht fehlerlos. Am Dienstag ließ er sich vor dem 0:1 von Atletico Madrid deutlich zu leicht von Giuliano Simeone ausspielen.
Auch Nnamdi Collins könnte wegen der Frankfurter Gegentorflut diesmal nicht beim DFB-Team dabei sein. Der Rechtsverteidiger war im September zum ersten Mal nominiert worden und durfte gegen die Slowakei auch prompt von Beginn an spielen. Collins wirkt dabei jedoch überfordert und wurde mit Beginn der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Auch bei der Eintracht war der 21-Jährige zuletzt kein stabilisierender Faktor.
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