9 von 11 Plätze schon sicher: Die voraussichtliche DFB-Startelf gegen Portugal
Von Simon Zimmermann

Das DFB-Team plagen zahlreiche Personalsorgen. Im Kader für das Final Four der Nations League fehlen unter anderem Abwehrchef Antonio Rüdiger, Nico Schlotterbeck, Angelo Stiller, Nadiem Amiri, Jamal Musiala, Kai Havertz, Tim Kleindienst und Jonathan Burkardt.
Das Ziel für Bundestrainer Julian Nagelsmann ist dennoch klar: der Titel soll her! Dafür muss Deutschland zunächst im Halbfinale Portugal schlagen, ehe es in einem möglichen Finale am kommenden Samstag gegen Frankreich oder Spanien geht.
"Das wird eine kleine Mini-EM. Darauf freue ich mich richtig."
- Julian Nagelsmann
Am Tag vor dem Duell mit den Portugiesen verriet der Bundestrainer bereits die ein oder andere Position in seiner Startelf. Schon zuvor hatte Nagelsmann klargemacht, dass Marc-André ter Stegen als Nummer eins in die "Mini-EM" geht und entsprechend am Mittwochabend (21 Uhr, live im ZDF und DAZN) zwischen den Pfosten stehen wird.
Goretzka und Wirtz "natürlich von Anfang an"
Wie Nagelsmann erklärte ist für Leon Goretzka - wie schon in den Viertelfinal-Duellen gegen Italien - ein Startplatz im zentralen Mittelfeld reserviert. Der Bayern-Star ist damit einer von neun Spielern, die ihren Platz in der Anfangsformation schon sicher haben: "Neun von elf Positionen haben wir im Kopf. Der Rest sind noch Bauch- und Kopfentscheidungen. Die meisten dürften aufgepasst haben", so der Bundestrainer.
Neben ter Stegen und Goretzka wird auch Florian Wirtz "natürlich von Anfang an spielen". Die Situation des Spielmachers rund um seinen möglichen Wechsel zum FC Liverpool spiele keine Rolle: "Ich habe nicht gemerkt, dass es ihn belastet. Es ist ganz normal, dass man sich Gedanken macht. Aber er hat im Training ganz normal agiert und er ist auch ein Wettkämpfer", betonte Nagelsmann.
Fragezeichen im Zentrum - Wer stürmt neben Wirtz & Sané?
Neben ter Stegen, Goretzka und Wirtz dürften auch Joshua Kimmich (vor seinem 100. Länderspiel), Jonathan Tah, Maximilian Mittelstädt und Leroy Sané ihre Plätze in der Startelf sicher haben. Offener scheint dagegen, wer mit Tah das Innenverteidiger-Duo bildet, wer neben Goretzka im zentralen Mittelfeld agiert - und die Bestzung der Offensive neben Wirtz und Sané.
In der Abwehr dürfte es auf einen Zweikampf zwischen Waldemar Anton und Robin Koch hinauslaufen. Im Mittelfeldzentrum hat Nagelsmann mit Pascal Groß, Aleksandar Pavlovic und Felix Nmecha mehrere Möglichkeiten. Im Sturm bewerben sich neben Neuling und Shootingstar Nick Woltemade auch VfB-Kollege Deniz Undav und Rückkehrer Niclas Füllkrug. Serge Gnabry und Karim Adeyemi sind Kandidaten für den Flügel.
Auch wenn einige Stars fehlen, hat Nagelsmann auch taktisch mehrere Möglichkeiten. Entweder, er bleibt beim klassischen 4-2-3-1-System mit Wirtz als Zehner hinter einem Mittelstürmer. Oder aber er schiebt Goretzka in eine offensivere Position und Wirtz nominell eher auf die linke Seite. Ähnlich wie in der zweiten Halbzeit in Italien könnte Goretzka immer wieder mit in den gegnerischen Sechzehner rücken und dort für Torgefahr sorgen. Eine mögliche Option wäre auch das VfB-Duo Woltemade und Undav im Sturm und Wirtz auf der Seite.
Die voraussichtliche DFB-Startelf gegen Portugal
ter Stegen - Kimmich, Anton, Tah, Mittelstädt - Groß, Goretzka - Sané, Undav, Wirtz - Woltemade
So könnte Portugal spielen
Diogo Costa - Diogo Dalot, Ruben Dias, Goncalo Inacio, Nuno Mendes - Joao Neves, Vitinha - Bernardo Silva, Bruno Fernandes, Rafael Leao - Cristiano Ronaldo
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