Der spielt noch?! So läuft es für BVB-Legende Shinji Kagawa
Von Hendrik Gag

Wenn man an die größten BVB-Spieler der 2010er-Jahre zurückdenkt, kommt man an Shinji Kagawa nicht vorbei. Der Japaner war ein integraler Bestandteil der beiden Meisterschaftsmannschaften unter Jürgen Klopp 2011 und 2012.
Besonders 2011/12 ragte der offensive Mittelfeldspieler heraus. In 31 Bundesliga-Spielen konnte er 13 Tore und 12 Vorlagen verbuchen. Hinzu kamen drei Tore und zwei Assists in fünf DFB-Pokalspielen. Am Ende der Saison konnte der BVB den Titel in beiden Wettbewerben feiern.
Im folgenden Sommer verließ Kagawa die Dortmunder in Richtung Manchester. Bei United wurde der Japaner jedoch nie wirklich glücklich. Häufig musste er sich mit einem Platz auf der Bank begnügen. Die BVB-Fans starteten deshalb die Kampagne #FreeShinji und forderten eine Rückkehr des Spielmachers nach Dortmund.
Gänsehaut bei der Rückkehr
Und diese folgte 2014 tatsächlich. Bereits in seinem ersten Spiel nach der Rückkehr sorgte Kagawa für einen echten Gänsehautmoment. Im Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg traf er in der 41. Minute zum 2:0 und brachte das Westfalenstadion zum Beben.
Anschließend blieb der 97-fache Nationalspieler noch fünf Jahre beim BVB. Der größte Erfolg in der Zeit war der Titel im DFB-Pokal 2017. 2019 folgte der endgültige Abschied aus Dortmund. Kagawa zog weiter zu Besiktas Istanbul. Danach ging er nach Spanien - zu Real Zaragoza.
Über PAOK Thessaloniki in Griechenland und VV St. Truiden in Belgien fand Kagawa 2023 schließlich den Weg zurück nach Hause. Er unterschrieb bei Cerezo Osaka - dem Verein, von dem er 2010 zum BVB gewechselt war.
Mittelmaß in Japan
Dort spielt Kagawa inzwischen seine dritte Saison. Den Glanz alter Tage kann er seiner Heimat jedoch nicht versprühen. Mit Cerezo steckt Kagawa im Mittelmaß der japanischen Liga fest. Drei Spieltage vor Ende der Saison (die japanische Liga spielt nach Kalenderjahr) steht Kagawas Team auf Platz 10. Auch die Vorsaison schloss Cerezo bereits auf diesem Rang ab.
Kagawa selbst pendelt inzwischen zwischen der Startelf und der Ersatzbank. In 30 der 35 Saisonspiele stand er auf dem Feld, 18-mal spielte er von Beginn an. Wenn der 36-Jährige zum Einsatz kommt, dann meist in einer zurückgezogeneren Position - als Achter oder Sechser. Entsprechend sammelt der ehemalige Zehner nicht mehr so viele Scorerpunkte. Zwei Tore und drei Vorlagen stehen in der laufenden Spielzeit zu Buche.
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