Das sind die höchsten Siege im DFB-Pokalfinale

Als Drittligist hatte es Arminia Bielefeld sensationell ins DFB-Pokalfinale geschafft und auf dem Weg dorthin nicht weniger als vier Bundesligisten aus dem Pokal geworfen. Im Finale selbst war gegen Nummer fünf dann aber Schluss. Im Duell mit dem VfB Stuttgart musste die Arminia früh erkennen, an diesem Tag keine Chance auf eine weitere Sensation zu haben. Nach 67 Minuten mit 0:4 im Rückstand, musste die Truppe von Mitch Kniat zwischenzeitlich sogar eine herbe Packung fürchten. Zwei Späte Tore verhinderten das Debakel, so viel Glück hatten aber längst nicht alle Mannschaften. Das sind die höchsten DFB-Pokal-Siege im Finale:
3. Drei Tore Vorsprung
Gleich zehnmal konnte ein DFB-Pokalfinale schon mit drei Toren Unterschied gewonnen werden. Erstmals schaffte das Schwarz-Weiß Essen im Jahr 1960, zuletzt verlor RB Leipzig im Jahr 2020 mit drei Toren Differenz. Beteiligt waren oftmals Bayern München und Borussia Dortmund, die jeweils drei Finals mit drei Toren Vorsprung gewannen, aber jeweils auch eins mit drei Toren Rückstand verloren.
1959/60 - 5:2 (1:0) Schwarz-Weiß Essen - Borussia Neunkirchen
1963/64 - 3:0 (2:0) Hamburger SV - Borussia Dortmund
1967/68 - 4:1 (2:1) 1. FC Köln - VfL Bochum
1985/86 - 5:2 (2:0) Bayern München - VfB Stuttgart
1988/89 - 4:1 (1:1) Borussia Dortmund - Werder Bremen
1994/95 - 3:0 (1:0) Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg
1999/00 - 3:0 (0:0) Bayern München - Werder Bremen
2011/12 - 5:2 (3:1) Borussia Dortmund - Bayern München
2018/19 - 3:0 (1:0) Bayern München - RB Leipzig
2020/21 - 4:1 (3:0) Borussia Dortmund - RB Leipzig
2. Vier Tore Vorsprung
Während drei Tore Differenz in einem DFB-Pokalfinale also nicht ungewöhnlich sind, gilt das für vier Tore Unterschied gewiss nicht. Lediglich zweimal konnte ein Verein das Pokalfinale mit vier Treffern Vorsprung für sich entscheiden - jeweils der FC Bayern: 1967 und 2010. Kurios: In beiden Fällen führten die Münchner zur Pause lediglich mit 1:0 und trafen im Finale nicht etwa auf unterklassige Klubs, sondern hatten mit Werder Bremen und dem HSV gestandene Erstligisten als Gegner, die dennoch völlig untergingen.
1966/67 - 4:0 (1:0) Bayern München - Hamburger SV
2009/10 - 4:0 (1:0) Bayern München - Werder Bremen
1. Fünf Tore Vorsprung
Noch deutlicher als mit vier Toren Differenz endete ein DFB-Pokalfinale ebenfalls erst zweimal. Kurios: Auch hier sorgte jeweils der gleiche Verein für die beiden Siege mit fünf Toren Vorsprung - der FC Schalke 04 in den Jahren 1972 und 2011. In beiden Fällen waren die Partien im Grunde schon zur Halbzeit entschieden, zumindest in einem Duell kam das jedoch überraschend. Während Schalke 2011 mit dem MSV Duisburg auf einen Zweitligisten traf und eindeutige Verhältnisse somit erwartbar waren, spielte 1972 immerhin der Zweite (S04) gegen den Siebten (FCK) der abgelaufenen Bundesliga-Saison. Dass der 1. FC Kaiserlautern im Finale also derart unter ging, überraschte dann doch.
1971/72 5:0 (2:0) Schalke 04 - 1. FC Kaiserslautern
2010/11 5:0 (3:0) Schalke 04 - MSV Duisburg
Weitere Fußball-News lesen:
feed