Das sagen Toppmöller und Krösche zur Wahi-Degradierung bei der Eintracht

Elye Wahi hat es zum Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg gar nicht erst in den Kader von Eintracht Frankfurt geschafft. Dino Toppmöller und Markus Krösche haben im Anschluss über die wegweisende Entscheidung gesprochen.
Elye Wahi
Elye Wahi / Alex Grimm/GettyImages
facebooktwitterreddit

Im vergangenen Januar blätterte Eintracht Frankfurt satte 26 Millionen Euro für Elye Wahi hin. Am gestrigen Sonntag, also weniger als ein Jahr später, hat Dino Toppmöller den Stürmer erst gar nicht mehr in den Kader berufen. Eine sehr deutliche Entscheidung, vor allem, weil mit Jonathan Burkardt der Star-Stürmer der SGE verletzt fehlt.

Toppmöller sprach nach dem 1:1-Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg von einer "rein sportlichen Entscheidung", Wahi für das Spiel gänzlich zu streichen. War es das finale Zeichen dafür, dass dieses Kapitel bereits vorzeitig geschlossen ist? Auf entsprechende Nachfrage von Absolut Fussball antwortete der Cheftrainer der SGE: "Wir werden nicht die Tür schließen für einen Spieler. Jeder hat die Chance, sich mit Trainingsleistungen und guten Spielen in den Fokus zu rücken."

Wahi habe nun "die Chance, eine Reaktion zu zeigen", führte Toppmöller weiter aus. Dabei wird er wohl eine von zwei Extremsituationen erwarten dürfen: Entweder der Angreifer ist nun extra motiviert und er empfiehlt sich mit guten Trainingseinheiten für einen Kaderplatz und das Vertrauen des Trainerteams, oder aber es kommt zum Bruch.

Krösche unterstützt Toppmöller: Trainerteam hat "Entscheidungsgewalt"

Markus Krösche, der Wahi als Marmoush-Nachfolger und für Eintracht-Verhältnisse große Summe verpflichtet hatte, hält sich hinsichtlich der Nichtnominierung derweil zurück und spricht Toppmöller diesbezüglich Rückendeckung aus: "Das ist eine Entscheidung, die das Trainerteam fällt. Dafür sind sie da, sie haben die Entscheidungsgewalt."

"Das Trainerteam muss immer die Aktualität bewerten und die Herangehensweise wählen. Sie haben so entschieden. Wir haben einen breiten Kader. Jeder muss sich im Training und in den Spielen dafür empfehlen", stimmte Krösche mit dem Coach überein, dass sich der 22-jährige Franzose nun umso mehr beweisen müsse. Die womöglich leise Hoffnung, mit ihm könne man vom nächsten jungen Stürmer profitieren, zunächst sportlich und später dann auch finanziell, scheinen sich aber schon in Luft aufgelöst zu haben. Inzwischen wird davon ausgegangen, dass eine frühzeitige Trennung im Winter durchaus realistisch ist.


Weitere Nachrichten rund um die Eintracht:

feed